Schlüsselthemen der Psychotherapie
Produktbeschreibung
Pierre Janet (1859-1947) und sein umfangreiches Werk werden gegenwärtig wiederentdeckt und weltweit diskutiert. Zwischen 1903 und 1935 war Janet Inhaber des Lehrstuhls für experimentelle und vergleichende Psychologie am Collège de France. Durch bahnbrechende Studien zur Pathopsychologie der Hysterie, zu Angst, Zwang und Depression sowie zur Parapsychologie hat er sich bereits zwischen 1885 und 1903 einen Ruf als Mitbegründer der wissenschaftlichen Psychologie in Frankreich erworben. Die Aktualität seines Werkes, besonders dessen Unterschied zur Psychoanalyse Freuds sowie die Nähe seines Denken zur modernen Verhaltenstherapie, dürfte die zukünftigen Entwicklungen in Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie nachhaltig beeinflussen. So sind in den letzten Jahrzehnten bereits fast unmerklich Janetsche Konzepte bei der Diagnostik und Therapie von dissoziativen und posttraumatischen Störungen, bei Depressionen und Zwangsstörungen eingeführt worden. Nach drei ersten Publikationen, die in den Jahren 2006 ("Trauma, Dissoziation, Persönlichkeit"), 2010 ("Psychotherapie: Vom Automatismus zur Selbstkontrolle") und 2013 ("Dissoziation und Kultur") bei Pabst Science Publishers erschienen sind, stellt auch dieser vierte Band in der Reihe "Pierre Janets Beiträge zur modernen Psychiatrie und Psychologie" Arbeiten von Forschern zusammen, die sich international für eine Renaissance der Ideen und Konzepte des Médecin-Philosophe Janet einsetzen. Der Band greift vor allem auch die Frage auf: Warum stand Janets Werk Jahrzehnte im Schatten der Psychoanalyse und lief Gefahr, im "Archiv des Wissens" liegen zu bleiben, um schließlich vergessen zu werden? Dem Beispiel des dritten Bandes folgend, werden auch diesem Band zwei kurze Originalarbeiten Janets in deutscher Übersetzung ("Wert der Psychoanalyse" 1915, "Psychologische Analyse" 1930) beigegeben.
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