Die Juche-Philosophie in Nordkorea
Produktbeschreibung
Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) bzw. Nordkorea gerät durch das Atomprogramm des Landes immer wieder in die Schlagzeilen. Das politische System des Landes wird gewöhnlich als "kommunistisch", "stalinistisch" oder als Herrschaft einer Familiendynastie dargestellt.
Die politische Ideologie, von der sich das Land leiten lässt, wird de facto überhaupt nicht zur Kenntnis genommen - und wenn, dann wird diese in der Regel belächelt, Kenntnisse darüber sind nur selten anzutreffen. Dabei ist gerade diese Weltanschauung, die Juche (Dschutsche)-Philosophie, der Schlüssel zum Verständnis der Politik der DVRK. Ziel dieses Buches ist es, dem interessierten Leser (bzw. der Leserin) einen Einblick in die Gedankenwelt der Juche-Ideologie zu liefern, der es ihm (bzw. ihr) ermöglicht, diese Weltanschauung und die sich daraus ergebende Handlungsweise der Führung besser zu verstehen. Handelt es sich um eine "kommunistische" oder gar "stalinistische" Weltanschauung, haben wir es mit einer Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus oder mit etwas vollkommen Neuem zu tun? Nimmt die Führung diese Ideologie ernst oder dient sie ihr lediglich zur Rechtfertigung der Herrschaft einer Familiendynastie? Das sind nur einige Fragen, auf die im vorliegenden Buch eine Antwort versucht wird. Um diese Fragen zu beantworten, wird zunächst die Entstehung und Entwicklung der Ji/cAe-Philosophie untersucht. Dabei wird den Leserinnen und Lesern auch ein Einblick in die jüngere koreanische Geschichte und in die Biographie der relevanten Personen gewährt, um diese Prozesse verstehen zu können. Es wird aufgezeigt, in welcher historischen Situation Koreas sich die JucAe-Ideologie herausbildete und welchen Herausforderungen sich Korea damals und heute gegenübersieht.
Dr. Markus Fiedler, Jahrgang 1967, hat Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Islamwissenschaften studiert. Er arbeitet als Lektor u.a. für ein saudi-arabisches Verlagshaus und ist Dozent am Al-Mustafa-Institut. Dr. Fiedler ist Präsident der Gesellschaft für Deutsch-Russische Kooperation (GDRK) und beschäftigt sich seit vielen Jahren auch mit koreanischer Geschichte.
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