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Feministisches Spekulieren. Bd.1

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Verlag Kulturverlag Kadmos Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783865994462 Gewicht 404 Maße 150x230x231 von Marie-Luise Angerer / Naomie Gramlich

Produktbeschreibung

Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während
ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger
Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän
und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus.
Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen
nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen.

Geschichte(n)
... wiedererzählen ... neu erfinden

Genealogien
... neu verbinden ... (anders) situieren

Zeitlichkeiten
... in ihrer Chronologie hinterfragen ... durcheinanderbringen


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