Die religiöse Positionierung der Dinge
Produktbeschreibung
Religiöse Praxis hat stets auch mit Dingen zu tun. Dinge werden bewegt, berührt, in die Hand genommen, aufbewahrt, abgelegt, aufgestellt, geküsst. Rechnet man auch Nahrungsmittel zu den "Dingen", werden diese auch ausgeteilt, gereicht, gegessen und getrunken. Dabei zeigt sich, dass Dinge nicht nur Objekte im Sinn von passiven Gebrauchsgegenständen sind, an und mit denen religiöse Handlungen vollzogen werden. Vielmehr kommt ihnen auch eine aktive Rolle zu. Dinge fordern zum Handeln heraus, evozieren körperliche Bewegungsmuster, verbale Reaktionen und lösen Assoziationen und Erinnerungen an Vergangenes aus. Dinge "agieren" im Kontext religiöser Praxis gleichsam wie Akteure. Sie werden positioniert und sind zugleich selbst Subjekt religiöser Positionierungspraxis. Der doppelt lesbare Genitiv der Formel "Positionierung der Dinge" will diese spezifische Doppelrolle materieller Dinge zur Geltung bringen.
Der vorliegende Band knüpft an den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt "Religiöse Positionierung. Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten" an und versammelt Beiträge zur Materialität und Performativität religiöser Praxis aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven.
Weitere beliebte Produkte
Bewertungen
Schreiben Sie als erster eine Rezension
Ihre Meinung interessiert uns – und hilft anderen Kunden bei der Auswahl.