Elemente der Dogmatik
Produktbeschreibung
Die Arbeit entwickelt eine Theorie der Dogmatik, indem die Rechtsdogmatik im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen nicht isoliert, sondern im Vergleich zur theologischen Dogmatik untersucht wird. Durch die Generalisierung werden die charakteristischen Merkmale einer allgemeinen Denkform der Dogmatik ausgearbeitet. Gleichzeitig verbindet die Arbeit im Wege der Respezifizierung die abstrahierende Reflexion mit der Analyse konkreter dogmatischer Begriffe aus Jurisprudenz und Theologie unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Kontexte.
Im Ergebnis kann die Rechtsdogmatik als die spezifisch juristische Ausprägung der allgemeinen Denkform der Dogmatik verstanden werden, während sich die theologische Dogmatik als die spezifisch theologische Variante dogmatischen Denkens darstellt. Ferner gewinnen die eigentümlichen Unterschiede der juristischen und der theologischen Dogmatik vor dem Hintergrund der jeweils anderen Dogmatik an Kontur. Die Dogmatik erweist sich so als eine hybride Denkform, die zwischen den Polen normativ/deskriptiv, Theorie/Praxis und Dogma/Wissenschaft oszilliert, und unterläuft dabei diese Dichotomien.
Der Autor weist nach, dass die Eigenständigkeit der Dogmatik nur erfasst werden kann, wenn ihre Verwurzelung in ihrer jeweiligen sozialen Praxis verstanden ist. Im Gegensatz zu kritiklosem Dogmatismus zeichnet sich die Dogmatik gerade nicht durch Autoritätsgläubigkeit, sondern durch die Ermöglichung von Denkfreiheiten aus.
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