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Psychische Spätfolgen von NS-Zeit und Krieg bewältigen

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2324858 Veröffentlicht am 08.03.2021
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Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783525407509 von Ulrike Pohl / Peter Streb / Cristina Budroni

Produktbeschreibung

Täter-Opfer-Schichtungen statt Täter-Opfer-Spaltungen

Bei der Betrachtung psychischer Spätfolgen von Zweitem Weltkrieg und NS-Zeit stehen eher Opfererfahrungen als eine NS-Täterschaft in der Familie im Fokus. Bei allem heutigen historischen Wissen zum Nationalsozialismus findet sich bis in die Gegenwart häufig eine Meidung dieses Themas im familiären Kontext. Unter Rückgriff auf die Archäologie-Metapher von Sigmund Freud stellt Ulrike Pohl ein psychoarchäologisches Schichtenmodell vor, das den Zugang zu dieser Thematik erleichtern kann. Subjektive Erfahrungen werden hier als aufeinander aufbauende psychische Schichtungen aufgefasst. Auf diese Weise können Komplexität und Widersprüchlichkeit menschlicher Erfahrungen dargestellt werden. Es bietet sich eine Möglichkeit, dem dichotomen Opfer-Täter-Denken zu entgehen und eine engere Verbindung zwischen Familiengeschichte und historischen Fakten herzustellen. Hinweise für das therapeutische Vorgehen und Fallbeispiele geben Anregungen für die praktische Anwendung.


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