Lob der Jugend
Produktbeschreibung
In seinem neuen Buch geht Alexander García Düttmann von der These aus, dass die Jugend tot sei, weil sie mit den Eltern paktiert habe, statt sich mit den Alten zu verbünden. Der Satz, dass die Jugend tot sei, bedeutet nicht, dass es im konventionellen Sinne, also im Sinne einer Unterscheidung von Altersgruppen, keine Jugendlichen mehr gebe. Es bedeutet, dass die Jugend nicht mehr von einer Idee getragen wird, nicht mehr Träger einer Idee ist. Ob Bewegungen wie Fridays for Future dieser These widersprechen, bleibt offen.
Gerade weil die Jugend tot ist, muss, so der Autor, das Lob der Jugend angestimmt, ihre Idee wieder stark gemacht werden. Dabei können zwei Ideen von Jugend unterschieden werden. In der Philosophiegeschichte wird von Plato bis Badiou die Jugend als Übergang und Initiation gedacht. Ein Jugendlicher ist der, der auf dem Weg ist, zu einem mündigen Bürger zu werden und sich in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufnehmen zu lassen. Dieser Weg ist der Weg der Bildung und Erziehung. Gegen eine solche pädagogische Idee der Jugend stellt García Düttmann eine andere: eine Idee der Jugend als anarchische Kraft, die sich nicht bezähmen, nicht durch Bildung und Erziehung reglementieren und normalisieren lässt.
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