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Das Institut in Riga

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2401585 Veröffentlicht am 23.08.2021
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Verlag Nagel & Kimche Bindung Hardcover ISNB / EAN 9783312012442 von Uta von Arnim

Produktbeschreibung

Uta von Arnim zeichnet in »Das Institut in Riga« das scharfkantige Bild eines NS-Arztes und seiner Familie. Ein Arzt, der der Großvater der Autorin war.Herbert Bernsdorff leitet in den Jahren 1941-1944 das Gesundheitswesen der besetzten baltischen Staaten. Im Gutshaus seiner Ehefrau Edda am Stadtrand von Riga gründet er das Forschungsinstitut Kleistenhof. Dort dienen Juden als »Versuchskaninchen«.Deutsche Wissenschaftler und Laborantinnen arbeiten in Kleistenhof daran, Impfstoff gegen Fleckfieber herzustellen. Dafür kommen Juden aus dem Rigaer Ghetto nach Kleistenhof und »füttern« zweimal täglich mit ihrem Blut Tausende Läuse, die ihnen in kleinen, unten offenen Schachteln für dreißig Minuten auf die Haut gebunden werden. Die Läuse sind mit Fleckfieber-Erregern infiziert. Der neue Impfstoff wird schließlich im KZ Buchenwald an Häftlingen getestet. Das Institut in Kleistenhof entwickelt und erprobt auch Chemikalien und Geräte zur "Schädlingsbekämpfung".Herbert Bernsdorff sitzt im »Reichskommissariat Ostland«, dem deutschen Machtzentrum, und sorgt dort dafür, dass Gesundheitspolitik im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie umgesetzt wird. Geräte und Einrichtung des jüdischen Krankenhauses sollen nur Deutschen zur Verfügung stehen, Sinti und Roma »wie Juden« behandelt werden, das Ghetto wird beim Auftreten einer Fleckfieber-Epidemie von der Außenwelt abgeriegelt. Bernsdorff reist durch das Baltikum, fliegt nach Berlin zum Kontakt mit "hohen Tieren" der NS-Medizin und "Seuchenbekämpfung".Bernsdorffs Mitarbeiter decken sich mit Möbeln aus jüdischem Besitz ein.Aus Gesprächen und Interviews mit Familienmitgliedern, Fotos, Archivrecherchen in Berlin und Riga, Zeitzeugenberichten und dem Studium historischer Fachliteratur werden die Geschehnisse rund um das Forschungsinstitut rekonstruiert. Zwischen die Schilderung der historischen Ereignisse setzt die Autorin subjektive Miniaturen.


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