Das digitale Ich
Produktbeschreibung
Viele Veränderungen unserer Lebensbereiche schreiben wir reflexhaft der Digitalisierung zu. Wir beobachten diese Veränderungen emotionsgeladen und nur selten mit analytischer Distanz. Die Pessimisten beschwören die analogen Zeiten als die authentischen und humaneren Phasen des sozialen Lebens. Die Optimisten sehen hingegen demokratischere Zeiten, in denen die Digitalisierung allen Menschen eine Stimme gibt. Gegenseitig verteufeln wir uns als reaktionär und hinterwäldlerisch oder als naiv und technikbesessen. Gemeinsam ist uns die Sorge, dass wir den Anschluss verpassen - was sich bisweilen durchaus wörtlich verstehen lässt.Wenn wir unsere Alltagserscheinungen genauer betrachten, stellen wir fest, dass sich die Digitalisierung längst nicht so disruptiv auf das soziale Gefüge auswirkt wie unterstellt. Tatsächlich sind viele Mechanismen bereits im analogen Miteinander angelegt. Dank digitaler Technik verstärkt sich aber die Wirkung, und unser kommunikatives Miteinander gestaltet sich extremer. Zwischen fliegenden Herzen und Kussmündern auf der einen Seite sowie schreienden Großbuchstaben und hate speech auf der anderen liegt häufig nur ein kurzes Scrollen durch die Timeline.Daher plädiert die Autorin für einen angepassten kategorischen Imperativ: "Verhalte dich digital so, wie du auch analog behandelt werden möchtest."
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