Wenn die Unruhe zu groß wird
Produktbeschreibung
Jörn Reißig (1958 Greifswald - 1997 Berlin) steht als Beobachter, Fotograf und Psychiatriepatient exemplarisch für den inneren und äußeren Überlebenskampf eines Chronisten der Wendejahre. Sein Einzelschicksal verweist auf eine stille, aber nicht sprachlose Mehrheit innerhalb des Systems DDR. Ausgehend von den Koordinaten seiner Biografie zeigt das Buch, wie sich Jörn Reißig mit seinen Fotografien und Texten einen eigenen Weg der Nischen und des persönlichen Widerstands im Rahmen der gesellschaftspolitischen Realitäten gebahnt hat. Der Band umfasst aktuelle Texte des Philosophen und Autors Alexander Graeff, des Lyrikers Bert Papenfuß, der Psychoanalytiker Michael Over und Phillip Denzin, des Literaturwissenschaftlers Andreas Hansen sowie der Kunsthistorikerin Petra Schröck und ermöglichtet damit einen interdisziplinären Blick auf Leben und Werk. Hinzu kommen Interviews mit Zeitzeugen und Weggefährten Jörn Reißigs.Aus dem fotografischen und schriftlichen Nachlass, der von der Brotfabrik in Berlin-Weißensee verwaltet wird, wurde eine beeindruckend vielschichtige Auswahl gemäß Jörn Reißigs wichtigsten Bildthemen getroffen. Die Publikation leistet so einen markanten Beitrag zur Zeit- und Fotografiegeschichte der sogenannten Transformationsjahre.
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