Bischöfliche Botschaften
Produktbeschreibung
Im Raum der heutigen Schweiz wurden Missiven ab dem 14. Jahrhundert immer häufiger eingesetzt, um zwischen und innerhalb von Herrschaften zu kommunizieren. Die vorliegende Studie setzt bei dieser Praxis der Missivenkorrespondenz an, um damit einen Zugang zur Kommunikation und medialen Vermittlung von Herrschaft zu erschließen. Die Arbeit argumentiert dafür, Missiven als Medienensemble zu begreifen, über das Herrschaft zwischen den Korrespondenzpartnern verhandelt und organisiert wurde. Am Beispiel der Missivenkorrespondenz zwischen dem Basler Bischof als Landesherr und der Stadt Biel zwischen 1380 und 1525 nimmt die Untersuchung die sukzessive Umstellung von einzelnen Briefen hin zu einem kontinuierlichen Missivenkorrespondenzwesen über einen großen Zeitraum hinweg in den Blick. So lassen sich einem Brennglas gleich die medialen Bedingungen und medienbedingten Effekte von Herrschaftsausübung und ihrem Wandel genauer erkennen.
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