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Sprachliches Handeln als Zugang zur Erinnerung

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 2557685 Veröffentlicht am 16.02.2023
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Verlag Waxmann Verlag GmbH Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783830945567 von Moritz Lautenbach-von Ostrowski

Produktbeschreibung

Führungen für Jugendliche in KZ-Gedenkstätten stellen zwar ein gängiges Angebot historisch-politischer Bildung dar, sind bislang jedoch kaum beforscht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit ihnen aus sprachwissenschaftlicher Perspektive. Auf der methodologischen und theoretischen Grundlage der Funktionalen Pragmatik werden diese Führungen als eine Form der Kommunikation in Institutionen erfasst und diskursanalytisch auf sprachliche Handlungsformen untersucht. Die analytische Rekonstruktion dieser sprachlichen Handlungsformen und ihrer mentalen Tiefenstrukturen wird eingebettet in eine interdisziplinäre Diskussion mit Konzepten aus der Geschichtswissenschaft, -didaktik und kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorien.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Führungen für Jugendliche in KZ-Gedenkstätten aus sprachwissenschaftlicher Perspektive. Als gängiges fachpädagogisches Angebot historisch-politischer Bildung sind Führungen fest im Handeln der Institution verankert, jedoch kaum beforscht. Auf der methodologischen und theoretischen Grundlage der Funktionalen Pragmatik werden diese Führungen als eine Form der Kommunikation in Institutionen erfasst und diskursanalytisch auf sprachliche Handlungsformen untersucht, die Zugänge zur Erinnerung darstellen.Die analytische Rekonstruktion dieser sprachlichen Handlungsformen und ihrer mentalen Tiefenstrukturen wird eingebettet in eine interdisziplinäre Diskussion mit Konzepten aus der Geschichtswissenschaft, -didaktik und kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorien: Die sprachlichen Zugänge zur Erinnerung erweisen sich als Formen interaktionalen Handelns, mit denen Guides den Hörern ihrer Führungen Geschichte veranschaulichen, mitsamt ihrer Erfahrungsdimensionen vergegenwärtigen und etwaige Lehren argumentativ in einem gesellschaftlichen moralischen Kompass verankern.Es wird gezeigt, wie gesellschaftliche Zwecke des Erinnerns und Gedenkens und der historisch-politischen Bildungsarbeit bei Führungen sprachlich umgeSetzt werden, wie (verdrängtes) gesellschaftliches Wissen aktualisiert und bewusst gemacht wird, und dass in diesen Diskursen Formen vermittelter Zeugenschaft zum Tragen kommen.


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