Heime für Himmlers Väter
Produktbeschreibung
Als ich elf Jahre alt bin, vergisst meine Mutter zu Hause ihren Schlüsselbund. Ich kann nicht widerstehen, endlich zu lesen, was ich nicht lesen soll, öffne die verbotene Stahlkassette und lese alles, was darin liegt. Den Satz auf der letzten Seite der Urkunde über meine Geburt in einem Heim des Vereins Lebensborn e.V. habe ich entweder nicht gelesen oder gelesen, nicht verstanden und deshalb vergessen. Das ändert sich 60 Jahre später, im Mai 2011, als ein Herr, im Zug von Brüssel nach Köln, den Sitzplatz neben mir einnimmt, wir ins Gespräch kommen, und es sich herausstellt, dass er der Nachbar der Familie meines leiblichen Vaters ist. Ich wühle in alten Dokumenten, recherchiere im Internet, lese Bücher über den Verein Lebensborn e.V. und sitze vor den Versatzstücken meiner kaputten Identität. Wie kriege ich sie nur zusammen? Dr. Gudrun Eussner M.A., geboren 1942, Studium der Publizistik, Iranistik und Politologie. Abschluss mit Promotion über das Thema: "Journalistik in der DDR" (Verlag Dokumentation, München, 1971). Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung auf fünf Kontinenten Tätigkeit in der Fortbildung für Fach- und Führungskräfte, Schwerpunkte: Entwicklungsfinanzierung sowie Transformation von Plan- in Marktwirtschaft im und für den asiatisch-pazifischen sowie den nah- und mittelöstlichen Raum und den Maghreb. Heute Bloggerin zu den Themen: Antisemitismus, Judenfeindschaft, Islamisierung Europas, Nah- und Mittelostpolitik, Politik Frankreichs und der EU, Kritik deutscher und europäischer Medien u. a. Seit Ende 2011 Kenntnis der Geburt im Lebensbornheim "Harz".
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