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Verlag Bibliothek der Provinz Bindung Hardcover ISNB / EAN 9783991261193 Maße 205x35x205 von Cristian Abrihan / Michael Kloos / Verein Welterbegemeinden Wachau / Abteilung Kunst und Kultur Amt der NÖ Landesregierung / Referat IV/4a UNESCO Welterbe Sektion IV Kunst und Kultur öffentlicher Dienst und Sport Kultur Bundesministerium für Kunst / Isabel Glogar / Ben Hermes

Produktbeschreibung

Die Kulturlandschaft Wachau wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Als sogenannte 'fortbestehende Kulturlandschaft' ist sie einem stetigen Veränderungsprozess unterworfen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass eine qualitätsvolle Baukultur einen wesentlichen Bestandteil zur Erhaltung des Welterbes Wachau ausmacht. Baukultur spielt sowohl auf dem landschaftlichen als auch auf dem städtebaulichen und architektonischen Maßstab eine zentrale Rolle und prägt die Wahrnehmung der Region genauso wie die Lebensqualität und das Wohlbefinden von BewohnerInnen und Besucher-Innen. Das Leitbild für das Bauen im Weltkulturerbe Wachau soll deshalb Strategien festlegen, die auf der UNESCO Welterbekonvention sowie den Richtlinien zu deren Umsetzung basieren, und es soll als Instrument dienen, das impulsgebend für einen dauerhaften baukulturellen Dialog wirken soll.

Die Ortschaften in den 15 Wachaugemeinden erstrecken sich entlang der Hänge und der erhöht gelegenen Beckenbereiche des Durchbruchstales sowie dessen Seitentälern. Diese Ortschaften stehen jedoch nur teilweise unter Denkmalschutz. Die Kulturlandschaft der Wachau, vor allem geprägt durch Jahrhunderte alten Trockenmauerterrassen für den Weinbau, ist aktuell durch Transformationsprozesse wie bauliche Nachverdichtungen oder Siedlungserweiterungen an den Randlagen der kompakten Orte einem hohen Entwicklungs-, Freizeit-, Nutzungs- und Veränderungsdruck ausgesetzt. In jüngerer Vergangenheit entstanden deshalb vermehrt Fragen um geplante Erweiterungen von bestehenden Siedlungskernen, um die Welterbeverträglichkeit zeitgenössischer Bauten im historischen Kontext, sowie ganz allgemein um die Frage, welche Prinzipien dem "welterbeverträglichen Bauen in der Wachau" zugrunde zu legen sind. Dies zeigt, dass eine qualitätsvolle Baukultur für die Erhaltung des außergewöhnlichen universellen Wertes des Welterbes eine Schlüsselfrage ist. Ein wesentliches Ziel dieses Leitbildes ist es daher, die konkreten alltäglichen Fragen des Planens und Bauens in der Wachau und den hierfür bestehenden planungsrechtlichen Rahmen mit den Anforderungen an die Erhaltung des UNESCO-Welterbes Wachau zu verknüpfen.

Wie "Bauen" und "Bauliche Weiterentwicklung" in der Welterbestätte Wachau stattfinden kann, wird vor diesem Hintergrund seit geraumer Zeit von den unterschiedlichen InteressensvertreterInnen, BürgerInnen und den Behörden miteinander diskutiert. Die Richtlinie für das welterbeverträgliche Bauen ist derzeit der 2017 verabschiedete "Managementplan Welterbe Wachau". Ergänzend wurde nun das "Leitbild für das Bauen im Welterbe Wachau" im Auftrag der Welterbegemeinden Wachau in enger Abstimmung mit dem Welterbebeirat als eine einheitliche Strategie für die Steuerung der baulichen Entwicklung im Welterbe Wachau entwickelt. Ein Leitbild zur Baukultur kann jedoch nur dann ein wirksames Instrument zur Qualitätssteuerung sein, wenn hierüber ein weitreichender Konsens besteht. Deshalb wurde das Leitbild in einem mehrstufigen Beteiligungsprozess sukzessive geformt und geschärft. Dies geschah in einem dialogischen Prozess mit BürgermeisterInnen und den Landesbehörden, ICOMOS und weiteren ExpertInnen, InteressensvertreterInnen des Arbeitskreises Wachau und weiteren Vereinen und vor allen Dingen den BürgerInnen im Welterbe Wachau.


Ziel des Leitbilds für das Bauen im Welterbe Wachau ist es, für alle AkteurInnen zukünftig Orientierung und passgenaue Informationen zu bieten. Daher wurde das Leitbild in zwei Bände gegliedert:

Band 1 "Analyse & Empfehlungen"
erklärt wesentliche Charakteristika des außergewöhnlichen universellen Wertes der Kulturlandschaft Wachau mittels einer Erfassung wesentlicher Attribute des Welterbes, die als Checkliste kompakt tabellarisch und bildlich dargelegt werden. So entsteht ein einfach anwendbares Evaluierungssystem, das prinzipiell für jede Gemeinde anwendbar


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