Tausend Aufbrüche
Produktbeschreibung
Die erste politische Kulturgeschichte Gesamtdeutschlands: über die Vielfältigkeit und Eigensinnigkeit der Demokratie
Was treibt die Bundesrepublik? Fast 75 Jahre nach ihrer Gründung und gut dreißig Jahre nach der Vereinigung steht die Demokratie in Deutschland unter Druck. Der politische Extremismus breitet sich aus, die Volksparteien kämpfen gegen schwindende Zustimmungswerte, antidemokratische Ressentiments gewinnen an Einfluss. Wie ist es dazu gekommen?
Man kann diese jüngere deutsche Geschichte nicht hinreichend verstehen, wenn man sie als je einseitige Demokratie- oder Diktaturgeschichte betrachtet, argumentiert die renommierte Historikerin Christina Morina in ihrem Buch. Auf Basis zahlreicher Dokumente wie Bürgerbriefen, Petitionen und Flugblättern ergründet sie, welche Vorstellungen von Demokratie und Bürgersein es in der Breite der Gesellschaft in den letzten 40 Jahren gab. Diese politische Kulturgeschichte "von unten" betrachtet den Umbruch von 1989 erstmals als Kapitel einer gesamtdeutschen Demokratiegeschichte. Morina zeigt, wie vielfältig und eigensinnig sich die Deutschen in Ost und West mit der Demokratie als Idee und Praxis auseinandersetzten, wie diese Vorstellungen die "Berliner Republik" prägen - und welche Potentiale und Gefährdungen damit bis heute verbunden sind.
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