Robert Musil im Spannungsfeld zwischen Psychologie und Phänomenologie

Der vorliegende Band lotet Interdiskursivitäten zwischen Psychoanalyse und Phänomenologie im Werk Robert Musils aus. Dass diese ein Spannungsfeld bilden, in das sich der poeta doctus einschreibt, zeigt sich am Spektrum der direkt oder indirekt involvierten Diskurse: von der Gestaltpsychologie über die Tiefenpsychologie und Psychoanalyse zu phänomenologischer Psychologie, Gedankenexperimenten und Neurophänomenologie. Diesen Zusammenhängen gehen die interdisziplinären Beiträge in systematischer Breite wie historischer Tiefe nach und erlauben so neue Einsichten in Musils bemerkenswerte Poetik zwischen Philosophie und Wissenschaft.