Abseits des Krieges
Produktbeschreibung
Mit der militärischen Eskalation in der Ukraine hat die Mehrfachkrise unserer Gesellschaft einen neuen Stand erreicht. Das verlangt auch eine neue Auseinandersetzung mit dem, was Krieg heute eigentlich ausmacht. In zwölf miteinander verknüpften Kurzessays unternimmt der Philosoph Gunnar Hindrichs eine philosophische Reflexion auf die Eigenbestimmtheit des Krieges: unter den Bedingungen unserer Zeit. Eine Philosophie "des" Krieges gibt es nicht. Aber es lassen sich Grundlagenbestimmungen anstellen, die unsere kriegerische Gegenwart unter kategorialen Gesichtspunkten betrachten - Weltgeschichte, Selbsterhaltung, Verteufelung, Helden, Opfer -, und so "ihre Zeit in Gedanken erfassen" (Hegel).
Um ihre Leistung zu bringen, hat die Philosophie geistigen Abstand vom Krieg zu nehmen. Das aber ist leichter gesagt als getan. Denn ein Kennzeichen des gegenwärtigen Krieges besteht darin, dass in ihm die Zivilgesellschaft selbst sich angegriffen sieht. Die philosophische Reflexion darf sich aber nicht selbst einberufen. Sie muss sich vielmehr abseits des Krieges vollziehen: Weder macht sich die Philosophie zur Kriegspartei, noch bleibt sie neutral. Hinter allen ihren Überlegungen steht unausgesprochen das Nein zum Krieg: Es geht ihr darum, dem Ziel alles Nachdenkens, dem Frieden, näherzukommen.
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