Kaiser Qianlong (1711-1799) als Poet
Produktbeschreibung
In Band 39 der "Sinologica Coloniensia" zeigt Martin Gimm die literarische Bedeutung des Kaisers Qianlong auf, dessen Wirken den Höhepunkt manjurischer Macht und Bedeutung in China kennzeichnet. In seinem langen, intensiv geführten Leben war Qianlong bemüht, sich als Universalherrscher in allen Bereichen kaiserlicher Machtausübung, vom Militärführer bis zum feinsinnigen Literaten, zu profilieren. Er war bestrebt, sich mit der chinesischen Tradition in ihrer Gesamtheit vertraut zu machen. Hierzu gehörten nicht nur die Aneignung umfassender Kenntnisse in chinesischer Literatur und Tradition, Sitten und Umgangsformen, Religionen unterschiedlichen Ursprungs etc., sondern auch die Betätigung in schöngeistigen Bereicheen, wie Kalligraphie, Malerei und Architektur, Schauspiel und Musik. Als herausragende Besonderheit erscheint in solchem Zusammenhang die Fähigkeit des Kaisers, poetische Texte in unablässiger Folge zu verfassen: Er hinterließ eine unübersehbare Menge von literarischen Texten, darunter etwa 44.000 Gedichte und ca. 1.300 Prosastücke, die uns heute in wohlgeordneten, von hervorragenden Gelehrten redigierten Druckausgaben zugänglich sind. Der vorliegende Band, der auf der im Jahre 1993 erschienenen, inzwischen vergriffenen Ausgabe beruht, beleuchtet in hier erweiterter Form die Zusammenhänge zwischen imperialem Kaisertum und literarischer Produktivität und illustriert diese anhand eines Beispiels, das den Großvater - Kaiser Kangxi - zum Inhalt hat. Ein Anhang mit einer Liste kaiserlicher Kommissionsunternehmen und Termini zur traditionellen Editionstechnik rundet das Werk ab.
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