Als wir Schwäne waren
Produktbeschreibung
Ein Junge, der sich eine Gewalt herbeisehnt, die eine riesige Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Der Junge lebt in einer Bochumer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Bockshornklee riecht. Nach Zimt, Sozialhilfe und Großfamilien. Es sind die 1980er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran geflohen. Seine Eltern sind Künstler und Revolutionäre, in deren Sprache es fünfzehn verschiedene Begriffe für "Stolz" gibt. Deutschland versucht nun hartnäckig ihren Stolz zu brechen, produziert aber nur ihr resigniertes Schweigen - und die Wut des Sohnes, die immer unkontrollierbarer wird. Denn auf den Straßen seiner Siedlung herrscht eine ganz eigene Art von Krieg.
Behzad Karim Khani schreibt über ein tristes Land, das theoretisch auch Heimat sein könnte. Über eine Freiheit, die man nur durch das Fremdsein erlangen kann. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
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