Das soziale Europa
Produktbeschreibung
Die nationalen Wohlfahrtsstaaten entscheiden in Europa nicht mehr allein. Heute bestimmen auch die Europäische Kommission und der Europäische Gerichtshof über die Sozialpolitik und damit über unsere sozialen Lebenslagen mit. Wie kam es zu dieser mühsam justierten, oft umstrittenen Arbeitsteilung zwischen nationalen Wohlfahrtsstaaten und europäischer Sozialpolitik? Wie hängen beide historisch zusammen und worin unterscheiden sie sich? Wann entstand der europäische Raum des transnationalen Austauschs über den Wohlfahrtstaat und welche Akteure prägten ihn?Hartmut Kaelble stellt in diesem Buch ausführlich die gemeinsamen Entwicklungen der nationalen Wohlfahrtsstaaten in Europa und der europäischen Sozialpolitik dar. Er verfolgt ihre Glanzzeiten, Krisen und Epochen des Umbaus sowie die Veränderungen der Typen des Wohlfahrtsstaats, auch im Vergleich mit anderen Kontinenten. Dabei spannt er den Bogen von den Weichenstellungen in den 1880er Jahren über den ersten Aufschwung in den 1920er Jahren und die Krise der Demokratien während der 1930er Jahre bis hin zum außergewöhnlichen Aufbau des modernen nationalen Wohlfahrtsstaats in den 1950er bis 1970er Jahren und zum Entstehen einer eigenständigen europäischen Sozialpolitik seit den 1980er Jahren mit ihren lange zurückgehenden Vorläufern.
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