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Der gestrandete Wal

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 68035 Veröffentlicht am 22.09.2011
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Anzahl Seiten 452 Verlag Aufbau Verlag von Bürger, Jan

Produktbeschreibung

Hans Henny Jahnn gehört zu den markantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Immer wieder zum Außenseiter abgestempelt, erscheint er in der vorliegenden Darstellung auf vielfältige Weise mit den Tendenzen seiner Zeit verknüpft. Beherrschendes Thema ist die Frage, wie ein so origineller und auf Wirkung bedachter Künstler auf die Erschütterung aller überkommenen gesellschaftlichen, religiösen und geistigen Gewißheiten reagierte.
Den Ersten Weltkrieg überlebte Jahnn zusammen mit Gottlieb Harms, seinem engsten Freund und Lebensgefährten, in Norwegen. Nach seiner Rückkehr gründete er 1919 in der Lüneburger Heide die Glaubensgemeinde Ugrino, der sich vor allem Musiker anschlossen. 1920 wurde ihm für sein Skandaldrama "Pastor Ephraim Magnus" der Kleist-Preis verliehen. 1926 trat er die "Flucht in die Welt" an, heiratete Ellinor Philips und kehrte mit ihr in seine Geburtsstadt Hamburg zurück, wo er in Wohngemeinschaft mit dem ebenfalls verheirateten Harms bis zu dessen Tod 1931 lebte. Er nahm Kontakt zu den verschiedenen Gruppierungen des Hamburger Kunstlebens auf, stand in Verbindung mit Oskar Loerke, Klaus Mann, Gustaf Gründgens und Günther Ramin und gewann als Orgelbauer öffentliche Anerkennung. Nach den unruhigen letzten Jahren der Weimarer Republik und einer Phase des Schwankens zwischen Flucht und Anpassung verließ er 1934 zum zweitenmal Deutschland und lebte seitdem auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm. 1950 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er 1959 starb und neben Gottlieb Harms in Hamburg-Nienstedten beigesetzt wurde.
Jan Bürger, der exzellente Jahnn-Spezialist, Kenner des ausgedehnten Nachlasses und unermüdliche Rechercheur, hat die Dynamik dieses schöpferischen Lebens freigelegt.

"Ein rätselvolles Ich, das nicht in die Tiefe der Zeit führt, sondern in das Labyrinth der Existenz, zu den Monstren der Seele, hat ein deutscher Roman erschaffen, "Fluß ohne Ufer", von Hans Henny Jahnn." Ingeborg Bachmann

"Jahnn berührt uns - und er berührt uns peinlich, dabei wird es bleiben, wenn das 'Bleibende' dieses Autors schon keine Frage mehr ist." Adolf Muschg


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