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Am Anfang war das Staunen

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Ihre Kundenmeinung hinzufügen Artikelnummer 867765 Veröffentlicht am 02.06.2008
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Verlag Beck Bindung Taschenbuch ISNB / EAN 9783406607370 von Albert von Schirnding

Produktbeschreibung

Philosophie und Wissenschaft, beide noch ungetrennt, sind dem Staunen, der unbefangenen Neugier der frühen griechischen Denker entsprungen. Das Streben nach Erkenntnis hat Einsichten und Deutungen hervorgebracht und immerzu neue Fragen aufgeworfen - zur Beschaffenheit und den Gesetzmäßigkeiten der Natur, zur Existenz der Menschen, zu ihren Rechtsordnungen, zu den Göttern.§§Die Vorsokratiker - von Thales bis zu den Sophisten, 600 bis 450 v. Chr. - machen dem Appell der Aufklärung alle Ehre, den Immanuel Kant zweitausenddreihundert Jahre später formuliert hat: "Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen!". Ihre Geschichte ist die Geschichte vom Erwachen der Vernunft.§§Die Darstellung Albert von Schirndings geht zurück auf seine sechs Rundfunkvorträge aus dem Jahr 1977, die 1978 als Buch erschienen sind. Nach Jahren stets neuer Erprobung in Oberstufenkursen eines Münchner Gymnasiums hat der Autor sie in eine Form gebracht, die jedem einigermaßen lese-geübten Menschen (auch dem nicht gymnasial vorgebildeten) den Zugang ermöglicht. Schirndings Text, flüssig und schlüssig geschrieben, macht etwa zwei Drittel des Buches aus. Das letzte Drittel enthält in betont wortgetreuer Übersetzung die wichtigsten und schönsten Quellentexte, zum Beispiel:§§"In die selben Flüsse steigen wir und steigen wir nicht, wir sind es, und wir sind es nicht." (Heraklit)§§"Die Atome, die im unendlichen Leeren voneinander gesondert sind und sich durch ihre Gestalt, Größe, Lage und Anordnung unterscheiden, treiben im Leeren umher und stoßen, einander einholend, zusammen; die einen prallen ab dorthin, wohin sie gerade fallen, die anderen verflechten sich miteinander gemäß der Symmetrie ihrer Gestalt, Größe, Lage und Anordnung und bleiben verbunden. So entstehen die zusammengesetzten Dinge." (Leukipp)§§"Dann, als die Gesetze die Menschen abhielten, offene Gewalttaten zu tun, sie diese aber heimlich immer noch begingen, damals, denk ich, hat zum ersten Mal ein geistesstarker Mann für die Sterblichen die Furcht vor Göttern erfunden, damit es eine Abschreckung gebe für die Bösen, auch wenn sie heimlich etwas tun oder sagen oder denken." (Kritias)§§"Unter den Affen der schönste ist hässlich im Vergleich zum Menschengeschlecht. Unter den Menschen der weiseste wird gegenüber Gott als Affe erscheinen an Weisheit, Schönheit und allem anderen." (Heraklit)


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