Der Band vereinigt erstmals sämtliche Dichtungen Brechts, die bis Anfang 1916 entstanden sind. Sie dokumentieren die kontinuierliche Entwicklung eines literarischen Talents, das nur ein Ziel kannte: ein großer Dichter zu werden. Die Texte und die ergänzenden Selbstaussagen Brechts zeugen von den Bemühungen des Schülers, sich das schriftstellerische"Handwerk"anzueignen, vom geradezu strategischen Vorgehen, wenn es darum ging, sich als Autor durchzusetzen, und von seiner Bereitschaft, sich nach Beginn des Ersten Weltkriegs den politischen"Forderungen des Tages"anzupassen, als er erstmals die Möglichkeit hatte, Beiträge in Augsburger Tageszeitungen zu publizieren. Daß der Nationalismus dieser Texte in der Tat vorgegeben ist, Brecht mit den verschiedenen Genres spielt, belegt in beeindruckender Deutlichkeit eine Reihe von Kriegsdichtungen anderer Autoren zum gleichen Thema, die in den gleichen Zeitungen erschienen sind und seinenTexten direkt gegenübergestellt werden.
Die Semiotik ist eines der bedeutsten theoretischen Paradigmen des 20. Jahrhunderts, dessen Ursprünge in drei ganz unterschiedlichen Denktraditionen verankert sind: der amerikanischen um Charles Sanders Peirce, der französischen um Ferdinand de Saussure und der osteuropäischen um Roman Jakobson. Gerade der Schule um Jakobson kommt das Verdienst zu,die materielle Struktur der Zeichen und deren ästhetisches Potential erschlossen zu haben. Roman Jakobson war darüber hinaus der wichtigste Mittler zwischen den verschiedenen Zentren der osteuropäischen Semiotik und eine der Schlüsselfiguren für die Entwicklung und Verbreitung der Semiotik insgesamt. Der Band enthält grundlege Aufsätze Jakobsons zur Sprach- und Literaturwissenschaft, zur allgemeinen Ästhetik und zur Kultursemiotik.
Lothar Weber beschreibt die gesamte Entwicklung der kohlegefeuerten und später ölbetriebenen 44er. Dabei legt er ein besonderes Augenmerk auf die Themen Konstruktion, Bau und Einsatz dieser legendären Einheitslok.
»In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat ...«
Diese prächtige Ausgabe enthält alle Märchen der Brüder Grimm: 207 an der Zahl, um genau zu sein. Ausgehend von den Grimm`schen Ursprungstexten hat der Herausgeber eine neue, behutsam modernisierte und ungekürzte Fassung geschaffen, die den Originalmärchen im Erzählton aber noch sehr nahe steht.
Wer wissen will, in welchen Märchen es um Mutproben, um Arbeit, um Bäume oder um Bosheit geht oder um Zwerge, Hexen, Wölfe und Wünsche, der findet sie unter diesen Stichworten.
Die vielen wunderschönen Bilder der Illustratorin Charlotte Dematons sind voller Wärme und Poesie, und so ist diese Märchenausgabe schon beim bloßen Anschauen eine reine Freude.
Im Anhang gibt es ein umfassendes Register mit über 2.700 Einträgen, das die wichtigsten Märchenmotive aufführt und über das man jedes Märchen leicht finden kann.
Rayuela gilt als das Hauptwerk von Julio Cortázar. Als Komplize kann der Leser dem Weg folgen, den Cortázar ihm spielerisch durch den Roman bahnt, und seinen Protagonisten Horacio Oliveira von Paris nach Buenos Aires begleiten.