Die Publikationskanäle westlicher Demokratien werden weltweit von wenigen Datenkonzernen kontrolliert, die darüber entscheiden, was, wie und wo veröffentlicht wird. Diese Machtarchitektur digitaler Gatekeeper ist für Informationsasymmetrien verantwortlich. Solch präsumtiven Aussagen und Inhalten müssen Rezipient:innen misstrauen. Gründliche Inhaltsanalysen beginnen immer mit langsamem, hinterfragendem und kritischem Lesen. Antike Gelehrte beherrschten die Kunst, zwischen den Zeilen zu lesen, und verfügten über ein breites und genaues Textverständnis. Die Leitfragen dieser skeptischen Hermeneutik lauten: Warum und mit welcher Absicht wurde ein Text geschrieben? Welchen Sachverhalt will das Geschriebene verschleiern oder aufdecken? Warum werden manche Argumente akzentuiert und manche unterschlagen? "Der unsichtbare Text" stellt mit dieser Rezeptionstechnik ein emanzipatorisches Werkzeug vor und bietet Orientierung im Zeitalter globaler Desinformation.
Eine Anleitung zum richtigen Lesen und Verständnis medialer Informationen.
Mit ihrem diskreten Charme und Mangel an offensichtlichen Sehenswürdigkeiten ist die Île de Ré vor Frankreichs Atlantikküste der ideale Ort für Müßiggang und Entdeckungen. Bernd Eilert unterhält uns mit Beobachtungen französischer Ferienroutine und Betrachtungen alter Inselorte, präsentiert uns seine Apologie der Schickimickis oder nimmt uns mit auf Radtouren entlang der Salzbecken, in denen die Pyramiden aus Fleur de Sel in der Morgensonne funkeln.