"Kann ich gar nichts behalten? Was ist von mir noch übrig?" So könnten viele Figuren in Paul Schraders Filmen fragen. Das tun sie nicht. Sie fragen stattdessen "Was bin ich wert?" oder sagen: "Einige meiner Illusionen wurden zerstört" wenn ihr bisheriges Leben in Trümmern liegt. Paul Schrader zwingt seinen Figuren existenzielle Entscheidungen in Form drastischer Bedrohungen auf. Er setzt sie gefangen, um zu zeigen, dass sie vorher nicht frei waren oder schickt sie auf die Suche nach sich selbst. Bettina Klix beschreibt, wie Schrader seine Figuren preisgibt und rettet.
Dieser Band zeigt exemplarisch, wie Gesellschaften regionale und überregionale Krisen wahrnehmen und mit ihnen umgehen. Dabei wird deutlich, dass der Krisenbegriff als historische Analysekategorie Erklärungspotential hat.
Krisenbewältigung
<p>Johann Wolfgang von Goethes Tragödie Faust I (1808) gilt als bedeutendstes und meistzitiertes Werk der deutschen Literatur. Der Gelehrte Faust ist mit seinem Leben unzufrieden und schließt einen Pakt mit dem Teufel (Mephisto). Mephisto soll ihm zu allen Freuden der Welt verhelfen. Dabei stürzt der Gelehrte jedoch die Menschen um sich herum ins Unheil. Das Faust-Drama ist das Hauptwerk Goethes und zugleich der Gipfelpunkt der Weimarer Klassik.</p>