Mit der Etablierung der Ganztagsschule und der gesetzlichen Verankerung des Rechts auf inklusive Beschulung gehen neue Ansprüche auf und an berufsgruppeninterne wie berufsgruppenübergreifende Kooperation(en) an Schulen einher. Entsprechend gewinnt auch die wissenschaftliche Erforschung von Kooperations-, Koordinations- und Kollegialitätsfragen an Bedeutung.
Ungefähr 9.370 Kindertageseinrichtungen, in denen über 592.000 Kinder betreut werden, sind bundesweit in katholischer Trägerschaft. Zudem betreibt die katholische Kirche zahlreiche Fachschulen und Fachakademien für angehende ErzieherInnen und stellt ein umfangreichesAngebot der Fachberatung sowie Fort- undWeiterbildung bereit. Ein Spezifikum katholisch geführter Kindertageseinrichtungen ist, dass sie Orte des gelebten Glauben sind - zusätzlich zu den allgemein hohen Erwartungen an den Bildungs- und Erziehungsauftrag. Das Projekt ,Kita - Lebensort des Glaubens' im Bistum Münster klärte die kirchlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hierfür und nahm sich der Herausforderung an, den Selbstanspruch auch in wirkungsvolles Handeln umzusetzen.
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Die Studie untersucht ländliche Diskotheken in Südwestdeutschland zwischen 1970 und 1995. Diese Tanzbetriebe werden als populäre Orte des Vergnügens betrachtet. Im Mittelpunkt des Interesses stehen deshalb die Räume, die Veranstaltungsprogramme sowie die mit dem Diskothekenbetrieb verbundenen Konflikte. Zugleich soll deutlich werden, dass die ländlichen Lokale nicht nur Unterhaltung versprachen, sondern auch Möglichkeiten der Begegnung. Unterhaltungskulturen in ländlichen Gegenden, die Freizeitgestaltung dort beheimateter Jugendlichen sowie das Zusammenspiel von Ruralität und fortschreitender Modernisierung stießen in der Populärkulturforschung bislang auf eher geringes Interesse. Die Studie möchte diese Forschungslücke schließen und auf Grundlage von Archivstudien sowie Zeitzeugeninterviews Impulse für die empirische Erforschung populärer Orte geben.