»Schuck-schuck«, »wusch-wusch« und Hundebellen: Das sind die Morsezeichen der deutschen Provinz an den ewigen Äther. Die Kläffer sind zumeist umgattert, die Autos aber haben freie Bahn, und platte Mäuse, Frösche, Katzen, Igel pflastern ihren Weg: »schuck-schuck«, »wusch-wusch« – und aus.
Informationen zur Reihenausgabe: <br /><br />Die Grundfassung des Unterrichtswerkes für den katholischen Religionsunterricht richtet sich an die Schulformen der Sekundarstufe I.<br /><br />Der Textanteil ist im Vergleich zur Gymnasialfassung deutlich reduziert und enthält einen höheren Anteil an narrativen Texten zur Erarbeitung im Unterricht.<br />Der Lernstoff präsentiert sich elementarisiert und konzentriert, das Lernen von Methoden sowie kompetenzorientierter Unterricht stehen im Mittelpunkt.<br />Die Aufgaben eröffnen ein breites Spektrum methodisch vielfältiger und differenzierter Lernwege, berücksichtigen handlungs- und projektorientiertes sowie fächerverbindendes Lernen.<br />Hinzu tritt ein ansprechendes Layout und eine Bildausstattung, die den Unterricht bereichert. <br />
Als 2003 die Bundesrepublik Jugoslawien vom Staatenverbund Serbien und Montenegro abgelöst wurde, verschwand nicht nur ein Name. Auch die jugoslawische Vergangenheit wurde abgelöst durch separate Erinnerungskulturen der Nachfolgestaaten. Insbesondere im postjugoslawischen Raum dient Erinnerungspolitik als wichtiges Instrument der Identitätsstiftung. An die Stelle gemeinsamer Erfahrungen tritt ein vehementer Antijugoslawismus mit totalitaristischen Zügen. Während beispielsweise der Krieg der Neunziger Jahre in Kroatien als Gründungsmythos gilt, brauchte Serbien einige Jahre mehr um die antifaschistische Staatstradition in eine serbisch-nationale umzumünzen. Tausende Denkmale wurden auf dem Weg dorthin niedergerissen, Straßen umbenannt und neue Feiertage eingeführt. Die neuen Erinnerungsorte beziehen sich auf ein kollektives Gedächtnis, dass weit in die Vergangenheit zurückverlegt wurde: etwa in ein mittelalterliches Großreich oder in die Habsburger Monarchie. Todor Kuljic liefert einen längst überfälligen komplexen Einblick in die postjugoslawische Erinnerungspolitik und zeigt auf, wie gewalttätig und alltäglich zugleich der Kampf um konkurrierende Erinnerungen ist.