Welche Auswirkungen haben frühe traumatische Erfahrungen auf die Ich-Entwicklung und Subjektbildung? Dieser Frage geht Jacques Press ausgehend von den Erfahrungen in der Arbeit mit somatisch erkrankten Patient*innen nach. In zahlreichen klinischen Vignetten zeigt der Autor, wie Analytiker*innen und Psychotherapeut*innen sich ihren Patient*innen zur Verfügung stellen können, indem sie Erregung, Angst und Hilflosigkeit, Formloses und Negatives in sich aufnehmen und halten und sie so einer transformativen Bewegung zugänglich machen.
Der zweite Teil der Sex Stories zeigt die erotischen Eskapaden dreier Paare. Ein sinnlicher und provokanter Film über Untreue und die Last mit der Lust.
2 Abs. 2 JGG verzahnt das Erwachsenen- und Jugendstrafrecht derart, dass die allgemeinen strafrechtlichen Vorschriften weitgehend auch für Jugendliche und Heranwachsende gelten. Hierbei werden deren entwicklungstypische Besonderheiten regelhaft ausgeblendet. Dieser grundlegenden Problematik kann durch den Grundsatz der jugendgemäßen Auslegung begegnet werden. Hierunter versteht man eine strafbarkeitsbegrenzende Auslegung der allgemeinen Strafnormen, die sich an den Besonderheiten Jugendlicher und Heranwachsender orientiert und diese bei der strafrechtlichen Rechtsanwendung berücksichtigt.
Gegenstand der Arbeit sind individuelle und negativ konnotierte Schweigeformen im Kontext von traumatischen Erfahrungen. Die Analyse folgt einer Typologie, die den schweigenden Akteur fokussiert. Das Korpus umfasst Texte, die Schweigen an Zäsuren der deutschen Geschichte des 20. Jh. verhandeln und in Bezug zu Fragen des Erinnerns und der Identitätskonstitution setzen. Gezeigt wird, dass Schweigen im Sinne einer kommunikativen Handlung tendenziell destruktiv auf die Ausbildung von Erinnerungs- und Identitätsentwürfen wirkt, es im Verständnis einer narrativen Strategie hingegen zum produktiven Moment der Strukturierung und Formgebung der Erzähltexte avanciert.
Das Schweigen erzählen: Formen und Funktionen im Kontext traumatischer Erfahrungen