Zwei Ausbrecher-Raupen auf Beutezug, eine Schlange mit Sonnenbrand und ein Reiher, der eine Riesenwut im Bauch hat - die witzigen Reime zu den zauberhaften Bildern von Maria Sibylla Merian sind genauso unkonventionell, wie es die Künstlerin selbst war. Von ihrer Reise in den Urwald von Surinam brachte sie wundersame Tiere und Pflanzen mit, die lustige, gruselige und in jedem Fall spannende Geschichten zu erzählen haben.
Die Abgründe, die menschliche Destruktivität offenbart, erfordern ein differenziertes Verständnis, das den Zusammenhang von Einzelschicksal und Gesellschaft miteinbezieht. Aus dieser Perspektive beleuchten die Beiträge sowohl die Hintergründe von Attentaten und weltpolitischer Eskalation als auch Gewaltfolgen in Form seelischer Traumatisierung.