Es ist eine Sache, im Religions-, Werte- oder Ethik-Unterricht, aber auch in Kontexten wie Sozialkunde, Geschichte oder Geografie das Judentum zum Thema zu machen. Dies ist wichtig und unverzichtbar. Eine andere Sache jedoch ist, "Antisemitismus" direkt zum Thema zu machen. Vor dem Hintergrund des Umstands, dass die meisten Schülerinnen und Schüler überhaupt keinen oder nur wenige Menschen jüdischen Glaubens kennen, wird die Beschäftigung mit Antisemitismus zu einem Testfall dafür, wie weit die Konstruktion des eigenen Selbst auf eine Herabwürdigung von anderen Personengruppen angewiesen ist. Dass der Unterricht über "Antisemitismus" ein Verständnis für die Gleichberechtigung von Jüdinnen und Juden eröffnen soll, ist selbstverständlich. Darüber hinaus ist das Thema "Antisemitismus" jedoch wie eine Art Brennglas, durch das man in einen Spiegel schaut, der die Befähigung zu Demokratie und Umgang mit den Ambiguitäten und Ambivalenzen der Moderne auf den Prüfstand stellt.
Gesellschaftlich relevante Themen multiperspektivisch betrachten
Vom Hass zur Versöhnung zur Selbstverantwortung<br /><br />"Muss ich mich mit dem Täter versöhnen?" Diese Frage bleibt für viele Menschen, die ein man made disaster erleben mussten, auch nach einer Trauma-Konfrontation virulent. Das Buch zeigt, wie Wut und Hass transformiert werden können und wie die Integration des Traumas gelingt.
(Fast) Alles über systemische Kindertherapie<br /><br />Dieses Lehrbuch stellt die gesamte Bandbreite an Techniken und Interventionen vor, die sich für die systemisch-therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern als nützlich erwiesen haben. Prägnante Fallbeispiele und übersichtliche Anleitungen erleichtern die praktische Umsetzung.