Die vorliegende Sammlung von Texten überstreicht das Jahrzehnt zwischen 2010 und 2020. Sie dokumentiert Hans-Jörg Rheinberges Beiträge zu Publikationen aus Liechtenstein und Themen, die das Land betreffen. Der Blick von außen, der dem Liechtensteiner Autor mit den Jahren zugewachsen ist, bietet Erhellendes und Bedenkenswertes. Es sind Gelegenheitsarbeiten im besten Sinne des Wortes: vom jeweiligen Anlass diktiert, aber über ihn hinausweisend. Die einzelnen Texte fügen sich zu einem bunten Strauss an Formaten. So beginnt die Anthologie mit Rheinbergers "Vaduzer Predigt", gehalten in der Evangelischen Kirche im Ebenholz im Oktober 2010. Sie enthält Gedichte aus den Jahrbüchern des Literaturhauses Liechtenstein und dem Zifferblatt des Liechtensteiner PEN-Clubs. Poetische Einsprengsel werden durch politische Reflexionen zur Thematik der Wissenschaftsförderung und zum Wahlrecht für im Ausland lebende Liechtensteiner Bürgerinnen und Bürger ergänzt. Gespräche und Rückblicke befassen sich mit der Zeit des kulturellen Aufbruchs der 1960er Jahre in Liechtenstein. Essays behandeln das literarische und das wissenschaftliche Schreiben sowie das Kernanliegen einer jeden Universität: die Forschung. Nicht zuletzt geht es um Kunst und Künstlerinnen sowie Künstler in und aus Liechtenstein.
Hans W. Loewald gilt als einer der führenden Theoretiker der Psychoanalyse und als bedeutender Vertreter der klinischen Psychiatrie. Die vorliegenden Aufsätze spannen einen Bogen von seiner Arbeit an Begriffen und Theorien zu Objektbeziehungen, psychischer Strukturbildung oder dem Zeiterleben bis hin zu Einblicken in den psychoanalytischen Prozess, der Wirkung der Psychoanalyse und dem therapeutischen Potenzial.