Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der "Judenfrage" geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und "dem Jüdischen" stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine "artgerechte", "deutsche" Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die Übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.
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Schütz untertreibt maßlos, wenn er in der Vorrede zur Drucklegung seine Kleinen geistlichen Konzerte sozusagen als Notlösung in Zeiten des Krieges bezeichnet. Hinsichtlich Originalität und Expressivität stehen besonders die Konzerte für eine Singstimme den großbesetzten Werken nämlich in nichts nach. Im Rahmen der Schütz-Gesamteinspielung bei CARUS erfährt der erste Teil der Sammlung eine maßstabsetzende Einspielung in einer absoluten Luxusbesetzung.
Und wären die Gesetze der Wahrscheinlichkeit nur ein wenig gelockert, wären Einhorn und der Gewinn in Monte Carlo auch nur ein wenig weniger unwahrscheinlicher, wäre Glück gefügiger und Zufall manipulierbarer, d.h. eine menschliche Kategorie: nicht nur diese Welt, dieses Universum, unser Kosmos hätte ein anderes Gesicht. Ecke Bonk stellte 2005 beim Steirischen Herbst zwei Rauminterventionen vor, die er "Modelle einer einzigen Werkidee" nannte. Sinn der Installation war es, den Zufall als Ordnungsprinzip wahrnehmbar zu machen. Das vorliegende Künstlerbuch dokumentiert und beschreibt die Spiel- bzw. Versuchsanordnung der Grazer Installation, um sich dann zu einer Art Werkübersicht über das bisherige Schaffen von Ecke Bonk zu erweitern. Den philosophischen Haupttext zum Buch hat der Kunsthistoriker Hans Belting unter dem Titel"Monte Carlo Methode - Zu einer Archäologie des Zufalls"geschrieben.