Seit den 1970er-Jahren wurde Soziale Arbeit in Deutschland von den internationalen Standards und Entwicklungspfaden zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin abgekoppelt, was sich auch in dem weitgehend fehlenden originären Promotionsrecht zeigt. Uwe Schwarze erklärt die schwache Stellung von Forschung in Deutschland anhand eines Ländervergleichs zur Promotionsförderung. Er zeichnet die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Fachdisziplin an Universitäten für die USA und Schweden in einem institutionentheoretischen Ansatz nach, um im Vergleich mit Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Bedeutung eines originären Promotionsrechtes für die künftige Entwicklung in Deutschland aufzuzeigen.
In den vier Hauptteilen Grundlagen - Arbeitsfelder - Themen - Perspektiven werden neben historischen, theologischen und juristischen Einblicken die aktuellen Chancen und Herausforderungen dieses kirchlichen Arbeitsbereichs aufgezeigt. Dazu zählen u. a. Beiträge zur Partizipation und Leitung, Seelsorge, zu Ökumene und interreligiösem Dialog, Internationalität sowie Einblicken in die praktische Gemeindearbeit. Das Buch macht deutlich, dass die Arbeitsfelder sich zunehmend ausdifferenziert haben. Innovative Konzepte können vielfach leichter als anderswo erprobt und umgesetzt werden. Studierendengemeinden stehen so mit ihrem Erneuerungspotenzial für eine kreative Gemeinde junger Erwachsener.
Studierendengemeinden von heute - Kirche von morgen
Die Autorinnen und Autoren, ehemalige und aktuelle Mitglieder des Instituts für Sexualforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, setzen sich mit sexualwissenschaftlichen Forschungsfeldern und sexualpolitischen Kontroversen auseinander, liefern autobiografische Berichte über ihre individuellen Lebensläufe und Forschungswege und geben Einblick in Fragen des Feminismus, der Kriminalprognostik und der Sexualpädagogik.