Ausgehend von Walter Benjamins berühmtem Aufsatz "Kapitalismus als Religion" von 1921 kreisen die hochkarätigen Beiträge dieses Bandes um ein Thema, das heute aktueller ist als jemals zuvor. Der Fetischcharakter des Geldes offenbart sich im Kult des Kommerz. Geld als Fluidum bleibt eine anonyme Größe, die darauf basiert, daß sämtliche Benutzer auf seine Kraft hoffen. Dem Geld wohnt ein Versprechen inne und auch eine Schuld, die sich wie die Erbsünde fortpflanzt. Die Wurzeln unseres Fortschrittsgedankens gehen bis auf die Bibel zurück. Nicht zuletzt angesichts der Frage, ob Kapitalismus nicht eine notwendige Konsequenz aus der christlich-jüdischen Glaubensvorstellung ist, zeigt sich der systemische Gegensatz zu anderen Religionen wie etwa dem Islam.
Von Natur aus praxisnah: Die konsequent weiterentwickelte Neuauflage des Berliner Kommentars liefert eine umfassende Erläuterung des novellierten BNatSchG einschließlich der landesrechtlichen Regelungen, europarechtlichen Implikationen und umweltpolitischen Hintergründe. Die Bundeskompensationsverordnung und das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz werden ebenso berücksichtigt wie die neueste Judikatur, so etwa das EuGH-Urteil zu den Unzulänglichkeiten des deutschen Habitatschutzes vom 21.09.2023. Die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED III) sowie die avisierten EU-Vorschriften zur Wiederherstellung der Natur sind ebenfalls bereits eingearbeitet. Zudem wird der Konflikt zwischen dem forcierten Windkraftausbau und dem Artenschutz nach dem novellierten BNatSchG instruktiv beleuchtet. Profitieren Sie zusätzlich von einer umfangreichen, ständig aktualisierten Online-Datenbank mit wichtigen naturschutzrechtlichen Vorschriften der EU, des Bundes und der Länder. Aktuelle Rechtsstände lassen sich komfortabel mit früheren Fassungen vergleichen.
Die Hotellerie bleibt in Bewegung. Zunehmender Wettbewerbsdruck durch die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle, aber auch erforderliche Investitionen oder der Fachkräftemangel zwingen verantwortliche Entscheidungsträger heute mehr denn je zu Kreativität und Durchsetzungskraft. Erfahrene Akteure aus Hotellerie und Forschung gehen in diesem Band den vielseitigen branchenspezifischen Herausforderungen auf den Grund - und liefern dabei so überraschende wie praktikable Lösungsansätze. Ein erstklassiger Querschnitt zu aktuellen Themen und Tendenzen in der Hotellerie.
Die Autor*innen zeichnen Entwicklungslinien und theoretische Konzepte der Psychoanalytischen Pädagogik und Sozialen Arbeit nach und stellen anhand von Fallbeispielen grundlegende Konzepte für den praktischen Arbeitsalltag vor. Sie ermutigen Fachkräfte dazu, sich Freiräume zum Nachdenken zu schaffen, um ihre Klient*innen und deren Lebensrealitäten, Beziehungssituationen sowie eigene Vorannahmen besser zu verstehen.
Zeit ist Hirn.<br />
Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen? Nachdem der Erzähler Joachim Meyerhoff aus so unterschiedlichen Lebenswelten berichtet hat wie einem Schüleraustausch in Laramie, Amerika, dem Aufwachsen auf einem Psychiatriegelände, der Schauspielschule und den liebesverwirrten Jahren in der Provinz, gerät der inzwischen Fünfzigjährige in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, die »blonde Bombe«, für die Selbstdetonationen ein Lebenselixier waren, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war. Joachim Meyerhoff zieht alle literarischen Register und erzählt mit unvergleichlicher Tragikomik gegen die Unwägbarkeiten der Existenz an.