Die hier erstmals vorgelegte Wirkungsgeschichte des Buches illustriert das Echo, welches der "Demian" seit 1919 gehabt hat, mit einer Auswahl der interessantesten journalistischen und wissenschaftlichen Deutungen, die im Verlauf der letzten fünfundsiebzig Jahre aus psychoanalytischer, politischer, theologischer und philologischer Sicht im In- und Ausland darüber veröffentlicht wurden.
Ilustrierte der erste Teil dieses Zeitgemäldes aus Briefen, Gegenbriefen und Lebenszeugnissen die Kindheit Hermann Hesses und seine dramatischen Versuche zur Selbstbehauptung während der Pubertät bis zu seinem 18. Lebensjahr (1895), so reicht dieses Fortsetzungsmanuskript bis zum 31. Dezember des Jahres 1900 und gibt- reichhaltiger als es im ersten Band der "Gesammelten Briefe" aus Umfangsgründen möglich war - ein detailliertes Bild seiner Jahre als junger Buchhändler in Tübingen und Basel.
Der neue und vorletzte Band mit Hermann Hesses erstmals vollständig veröffentlichten Lektüreempfehlungen ermöglicht einen aufschlußreichen Blick in eine besonders spannungsvolle Periode der europäischen Kulturszene. Es sind die 20er Jahre bis kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung.<br />Der Inhalt dieses Bandes ist textidentisch mit Band 19 der Sämtlichen Werke.
Der erste Band der Gesamtausgabe mit Hermann Hesses Jugendschriften enthält das Frühwerk des Dichters. Beginnend mit dem Märchen Die beiden Brüder des 10jährigen bis zu den im Alter von 26 Jahren entstandenen Monographien über Boccaccio und Franz von Assisi zeigt er die vielseitigen Anfänge des Schülers und jungen Mannes, der sich seit seinem 12. Lebensjahr in den Kopf gesetzt hatte, "entweder ein Dichter oder gar nichts zu werden".
"Durchs Gedichteschreiben möchte ich dem näher kommen, was mich umgibt", schrieb Hermann Lenz sich einmal auf. "Dem Gras zum Beispiel und den Bergen, die mich überleben werden. Ich erinnere mich, vertiefe mich in das, was ich gesehen und erfahren habe. So komme ich mir näher."
Im Unterschied zu dem Erzähler wartet der Lyriker Hermann Lenz noch immer auf Entdeckung. Sie wird jetzt durch Michael Krügers Auswahl angestoßen, die sich gegenläufig - von den späten Gedichten zu den frühen - vorarbeitet.