Konflikte am Arbeitsplatz sind kräftezehrend. Sie kosten Zeit, Geld und Nerven. Was aber tun, wenn das direkte Gespräch unmöglich ist? Dann ist es höchste Zeit für den Konfliktnavigator! Die praxiserprobte Selbstcoachingmethode stellt die Selbstregulation der Konfliktparteien in den Vordergrund: Wie sehr belastet sie die Situation? Welche ihrer Bedürfnisse werden durch den Konflikt verletzt? Und was wollen sie erreichen?<br />Selbstregulation, Beziehungsregulation, Sachklärung und Prävention: Vier Lösungsfelder enthält dieses Buch. Checklisten und Tools aus Psychologie und Coaching zeigen, was die Beteiligten an einem Konflikt für sich selbst tun können. Vor einem Klärungsgespräch - und manchmal auch anstatt eines solchen. Wer Konflikte mit System analysiert, findet den Hebel, mit dem es allen rasch besser geht!
Zeit ist Hirn.<br />
Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen? Nachdem der Erzähler Joachim Meyerhoff aus so unterschiedlichen Lebenswelten berichtet hat wie einem Schüleraustausch in Laramie, Amerika, dem Aufwachsen auf einem Psychiatriegelände, der Schauspielschule und den liebesverwirrten Jahren in der Provinz, gerät der inzwischen Fünfzigjährige in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, die »blonde Bombe«, für die Selbstdetonationen ein Lebenselixier waren, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war. Joachim Meyerhoff zieht alle literarischen Register und erzählt mit unvergleichlicher Tragikomik gegen die Unwägbarkeiten der Existenz an.
In seinem Heimatland Frankreich wird Vladimir Jankelevitch heute als einer der zentralen Philosophen des 20. Jahrhunderts angesehen. Lange Zeit galt der Nachfahre jüdisch-russischer Einwanderer jedoch als 'heimatloser Philosoph', der nicht gewillt war, um die Gunst der öffentlichen Meinung zu buhlen. Jankelevitch war ein Philosoph des Engagements, nichts hat nachhaltiger seine Themenwahl bestimmt als seine Jahre in der Resistance. Er hat über den Tod geschrieben, über die Liebe und die Lüge - am eindringlichsten aber über das Verzeihen. Der Holocaust war für Jankelevitch ein Kulturbruch, der die Grenzen des Verzeihens definitiv überschritt; er blieb unversöhnt und untersagte sich nach dem Krieg jede Verbindung mit Deutschland. Die vorliegende Auswahl präsentiert das Denken eines unbequemen, ja fordernden philosophischen Schriftstellers. Eine Entdeckung.