Der neue und vorletzte Band mit Hermann Hesses erstmals vollständig veröffentlichten Lektüreempfehlungen ermöglicht einen aufschlußreichen Blick in eine besonders spannungsvolle Periode der europäischen Kulturszene. Es sind die 20er Jahre bis kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung.<br />Der Inhalt dieses Bandes ist textidentisch mit Band 19 der Sämtlichen Werke.
Mit meist noch unpublizierten Selbstzeugnissen dokumentiert dieser Band die Entstehungsgeschichte des Buches, in dem Hesse den Versuch unternommen hat, das Werk seiner christlichen, in der indischen "Heidenmission" tätigen Vorfahren in umgekehrter Richtung fortzusetzen.
Die hier erstmals vorgelegte Wirkungsgeschichte des Buches illustriert das Echo, welches der "Demian" seit 1919 gehabt hat, mit einer Auswahl der interessantesten journalistischen und wissenschaftlichen Deutungen, die im Verlauf der letzten fünfundsiebzig Jahre aus psychoanalytischer, politischer, theologischer und philologischer Sicht im In- und Ausland darüber veröffentlicht wurden.
Die Beiträge dieses dritten Bandes von Hermann Hesses Buchbesprechungen aus den Jahren 1917 bis 1925 illustrieren ein zeitgeschichtlich und im Werdegang ihres Verfassers besonders interessantes Jahrzehnt. Sie dokumentieren den Ausklang des Ersten Weltkrieges und den Neubeginn der zwanziger Jahre mit folgenreichen Spuren und Zäsuren auch im Leben und Werk des Dichters.
Der erste Band der Gesamtausgabe mit Hermann Hesses Jugendschriften enthält das Frühwerk des Dichters. Beginnend mit dem Märchen Die beiden Brüder des 10jährigen bis zu den im Alter von 26 Jahren entstandenen Monographien über Boccaccio und Franz von Assisi zeigt er die vielseitigen Anfänge des Schülers und jungen Mannes, der sich seit seinem 12. Lebensjahr in den Kopf gesetzt hatte, "entweder ein Dichter oder gar nichts zu werden".