Da "die Kritikfähigkeit eines Menschen", so Jurek Becker in einem Gespräch mit dem Spiegel, "nirgendwo sinnvoller und nützlicher ist als in seiner Heimat", läßt der Autor, sich ans eigene Wort haltend, es sich nicht nehmen, zu ihm mißfallenden Entwicklungen und Vorfällen, aber auch zu Menschen, die er mag, seine Meinung zu sagen. Jurek Becker argumentiert dabei lebhaft und humorvoll, scheut keinen Zusammenstoß, weiß jedoch, dank seiner ausgeprägten Selbstironie, daß wir alle noch lange nicht am Ende des Größenwahns angekommen sind.
Hier teilt Federico García Lorca 'in Person', ohne Rechthaberei, ohne Doktrin, Meinungen mit, die durch das künstlerische und soziale Dokument seiner Leistung als Autor, Regisseur, Theaterleiter beglaubigt sind. Es ist unter anderem die Rede von Musik, Malerei, Schauspielkunst, Kritik, Universitätsstudenten-Wanderbühne, Politik, Zeitschriften, Persönlichkeiten, Bearbeitung von Klassikern, Nationalismus, Berufswahl, Intimitäten.