Heiner Müllers Theaterarbeit hat immer auch die Auseinandersetzung mit vorliegenden Stücken anderer Autoren eingeschlossen, die er als Material betrachtete, das ihm brauchbar erschien, um aktuelle Fragen vor großer Folie zu diskutieren.
Seine Lyrik begleitet den Autor seit fünfzig Jahren, durch alle Phasen seines Schaffens. Diese Ausgabe präsentiert etwa hundert Gedichte, die erstmals auf deutsch vorliegen. Einige von ihnen sind auch im Niederländischen noch unveröffentlicht. Die lyrischen Sprach- und Traumbilder aus Selbstbildnis eines Anderen (1996) in der Übersetzung von Helga van Beuningen stehen den Gedichten zur Seite.