Das SGB II - Grundsicherung für Arbeitsuchende - erfährt mit dem neu geschaffenen Bürgergeld zum 1. Januar 2023 eine grundlegende Reform. Nachhaltige Arbeitsmarktintegration durch mehr und bessere Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhält eine größere Bedeutung und das Grundbedürfnis Wohnen und der Erhalt des bisherigen Lebensumfelds werden betont. 17 Jahre nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende werden damit zentrale Webfehler des ursprünglichen Gesetzes beseitigt. Die Hinweise des Bundesverfassungsgerichts zur verfassungswidrigen Sanktionspraxis, ebenso wie das Sozialmonitoring der Wohlfahrtsverbände und die Analysen der Armuts- und Reichtumsberichte setzten dabei entscheidende Impulse. Wie bereits die anderen Titel der erfolgreichen Reihe bietet auch dieser Band eine Arbeitshilfe, die es leicht macht, sich schnell einen qualifizierten, umfassenden Überblick über die Neuerungen zu verschaffen: In dem vorliegenden Band sind alle Änderungen des SGB II zum 1.1.2023 farblich hervorgehoben. Ergänzend werden auch die Vorschriften des SGB IV und XII, die von der Einführung des Bürgergeldes betroffen sind, aufgeführt. Die Darstellungsweise sowie der vorangestellte Überblick über die wesentlichen Neuerungen sind besonders hilfreich für alle, die mit dem SGB II täglich zu tun haben, und die sich nun schnell mit dem neuen Bürgergeld vertraut machen und den Übergang vom alten ins neue Recht erfolgreich gestalten wollen. Ausgewählte Stellungnahmen der beteiligten Verbände bieten zusätzliche Hintergrundinformationen für das Verständnis der neuen Regelungen.
Ein Meilenstein im Prozess einer gelingenden gesellschaftlichen Integration geflüchteter Menschen ist der Zugang zu Arbeit und Bildung. Das Themenheft erklärt die komplexe Rechtslage, benennt institutionelle und individuelle Hürden und stellt Hilfestrukturen und konkrete Förderangebote vor. Praxisbeispiele zeigen, welche Unterstützung insbesondere für geflüchtete junge Menschen und Frauen zielführend ist. Dabei wird auch betrachtet, wie Zivilgesellschaft und Unternehmen zur Erwerbsintegration Geflüchteter beitragen können.
Die Inhalte des Gesetzentwurfs zur "Pflegereform 2023" hat die Bundesregierung am 5. April 2023 beschlossen. Die Pflege zuhause soll gestärkt und pflegende Angehörige entlastet, Arbeitsbedingungen für professionelle Pflegekräfte sollen verbessert werden. Digitale Angebote für Pflegebedürftige und Pflegende sollen leichter zugänglich und besser nutzbar werden und die Pflegeversicherung soll durch mehr Einnahmen gestärkt werden.Wie bereits die anderen Titel der erfolgreichen Reihe bietet auch dieser Band eine Arbeitshilfe, die es leicht macht, sich schnell einen qualifizierten, umfassenden Überblick über die Neuerungen zu verschaffen: In dem vorliegenden Band sind alle Änderungen des SGB XI zum 1.7.2023 bzw. 1.1.2024 farblich hervorgehoben. Die Darstellungsweise sowie der vorangestellte Überblick über die wesentlichen Neuerungen sind besonders hilfreich für alle, die mit dem SGB XI täglich zu tun haben, und die sich nun schnell mit der neuen Rechtslage vertraut machen und den Übergang vom alten ins neue Recht erfolgreich gestalten wollen. Ausgewählte Stellungnahmen der beteiligten Verbände bieten zusätzliche Hintergrundinformationen für das Verständnis der neuen Regelungen.
Ein hohes Ausmaß an 'Vielfalt' durchdringt heute alle gesellschaftlichen Bereiche, weshalb das Thema auch auf der Agenda von Wirtschafts- sowie Sozialunternehmen und ihrer Personalarbeit steht, inzwischen auch bei den vermeintlich homogenen Kirchen. Deren pastorale und sozialkirchliche Betriebssysteme kommen mit dem herkömmlichen - national, sexualmoralisch und auch konfessionell homogenen - Personal nicht (mehr?) aus. Die Einrichtungen der organisierten Caritas sehen sich einem doppelten Konkurrenzdruck ausgesetzt: sich dem soziodemographischen Umfeld anpassen zu müssen, ohne sich ihm anzugleichen. Die Studie beantwortet die Leitfragen: Wo liegen die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken sowie der Unterstützungsbedarf der Caritas bei der Öffnung für ,Diversität'? Wie beurteilen Caritas-Mitarbeitende die Offenheit ihrer Einrichtungen gegenüber Menschen, denen (z. B. sexuelle, spirituelle und kulturelle) 'Andersartigkeit' und 'Fremdheit' zugeschrieben wird?
Durch den demografischen Wandel mit einer steigenden Anzahl älterer Menschen rückte in den letzten Jahren die Gesundheitsforschung bezogen auf diese Altersgruppe in das Blickfeld der Forschung. Psychische Störungen und Suchterkrankungen, einschließlich Depressionen und Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, werden im Kontext des Alterns diskutiert. In Deutschland gibt es bisher jedoch wenig Forschung und Prävention bezüglich Glücksspielsucht im Alter, was vor dem Hintergrund der steigenden Popularität des Online-Glücksspiels und der Expansion des Glücksspielmarktes insgesamt erstaunt. Der Herausgeberband basiert auf einem Forschungsprojekt mit dem Ziel, belastbare Erkenntnisse zu Glücksspielsucht im Alter durch verschiedene Forschungsmodule zu gewinnen. Jedes Kapitel kann für sich gelesen werden; das abschließende Kapitel dient der Befundsynthese und führt zentrale Handlungsempfehlungen zusammen. Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Der Sammelband zu dem aus Neuseeland stammenden Verfahren Familienrat/Family Group Conference (FGC) schafft im Rahmen verschiedener Zugänge und Annäherungen die Grundlage für ein differenziertes Verstehen, eine umfassende Betrachtung und eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Anwendung dieses Verfahrens im Kontext diverser Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.Bei der Anwendung von FGC geht es um mehr als Mitsprache, Erweiterung von Partizipation und die Beteiligung von Betroffenen: Es geht um Ermächtigung, Zutrauen und Befähigung von Familien und ihren Netzwerken, für sich Verantwortung zu übernehmen.Das bedeutet, dass Fachpersonen der Sozialen Arbeit nicht mehr Entscheidungen über andere treffen und Massnahmen durchsetzen, sondern Entscheidungs- und Lösungsprozesse ermöglichen. Klient:innen wechseln in die Rolle von Entscheidungsträgerinnen und -trägern mit Entscheidungskompetenz und -hoheit, und werden befähigt, diese Rollen wahrzunehmen und daran zu wachsen. Ebenfalls neu ist der dem Verfahren zugrundeliegende Gedanke, dass tragende Gemeinschaften und informelle, helfende Netzwerke Lösungen anbieten und zu Trägerinnen und Trägern von helfenden, stabilisierenden Massnahmen werden können, anstelle der institutionalisierten, professionellen, auch besser kontrollierbaren Angebote des Systems sozialer Sicherung und sozialer Hilfen.
Diese Ausgabe enthält die für die soziale Arbeit relevanten völkerrechtlich bindenden Verträge zwischen den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Die internationalen Konventionen werden nach der Annahme durch die UN-Vollversammlung , der Unterzeichnung und der Ratifizierung durch nationale Gremien wie dem Deutschen Bundestag für die Vertragsstaaten bindend. Bei allen Vorschriften wurde der aktuelle Stand berücksichtigt.Der Lambertus-Verlag GmbH gibt zusammen mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. eine neue Reihe mit Textausgaben für die Soziale Arbeit heraus. Die Textausgaben sind aktuell, handlich und preiswert. Sie enthalten aktuelle Gesetze und Verordnungen zu den wichtigsten Bereichen des Sozialrechts.
Die Aufnahme in eine Gruppe der stationären Erziehungshilfe (Heimgruppe) bedeutet eine große Veränderung der Lebenssituation für die Kinder und Jugendlichen und ist häufig zu Beginn mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Dabei ist gerade der Beginn einer Aufnahme in die stationäre Heimerziehung ein wesentlicher Schlüsselprozess für das Gelingen der Maßnahme. Dieser Herausgeberband entstand in der Folge zweier Evaluationsaufträge von zwei Trägereinrichtungen der freien Jugendhilfe mit der Absicht, insbesondere die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Mitarbeiter_innen zu ihrer Zufriedenheit mit dem Aufnahmeprozess zu befragen und Anregungen für einen gelingenden Beginn zu erlangen.Inklusive kostenloser E-Book-Version.
Die Studie "Pflege in Baden-Württemberg" (PiBaWÜ) widerlegt die Annahme, dass sich Pflege und Pflegequalität schnell, schlicht und funktional steuern und managen ließen. Pflegebedürftigkeit, Pflege und Pflegequalität sind komplexe Konstrukte, die sich nicht verallgemeinerbar quantifizieren lassen. Die derzeit gesetzlich vorgegebenen Instrumente (z. B. das NBA oder das Verfahren zu Qualitätsprüfungen) führen zu einer zeitlichen Belastung der Pflegenden ohne Nutzen und Entwicklungspotenzial. Daher ist es dringend angezeigt, Strategien und Strukturen für interdisziplinäre Pflegeforschung zu schaffen, die Innovationen und Theorieentwicklung fördert, methodische Diskurse entwickelt, und die Expertise der praktisch Pflegenden einbindet. Das Projekt wurde im Auftrag des Sozialministeriums Baden Württemberg von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar in Kooperation mit der
Hochschule Esslingen von 2015-2018 durchgeführt.
Kostendruck, Effizienzsteigerung, Rationalisierung, Qualitätssicherung - dies sind nur einige der Schlagworte, die die Veränderungen im Praxisfeld des Sozial- und Gesundheitswesens kennzeichnen. In vielen Bereichen wird das Konzept Case Management herangezogen, um in Humandiensten eine angemessene Gestaltung und Steuerung der Versorgung zu erreichen.Die 8., aktualisierte Neuauflage ist ergänzt um neue Entwicklungen im Case Management und um aktuelle Literatur aus diesem Bereich. Es vermittelt das methodische und organisatorische Handlungswissen für Studierende in der Ausbildung und PraktikerInnen in der Pflege in Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen oder sonstigen Sozialen Einrichtungen. Nicht zuletzt gilt es dort schon als moderner Klassiker in Ausbildung und Praxis des Sozial- und Gesundheitswesens. Inklusive kostenloser E-Book-Version.
Motivational Interviewing wurde vor mehr als 40 Jahren in Abgrenzung zur konfrontativen Behandlung alkoholabhängiger Klient:innen entwickelt. Seither wurde der Anwendungsbereich zunehmend erweitert (Psychiatrie, Psychotherapie, Soziale Arbeit Verhaltensmedizin etc.), die Ergebnisse zahlreicher Studien belegen den Nutzen. Die dynamische Weiterentwicklung von Theorie und Praxis veranlasste die Autoren zu mehreren Neuauflagen. Die 4. Auflage des Standardwerks fokussiert auf die Beschreibung zentraler therapeutischer Aufgaben (Aufbau einer tragfähigen Beziehung, Klärung wichtiger Anliegen etc.) und veranschaulicht deren Bewältigung anhand zahlreicher Fallbeispiele. Neben den bereits eingeführten Gesprächstechniken (Affirmation, Reflective Listening etc.) werden Interventionen beschrieben, die darauf abzielen, die Motivation der Klient:innen zu wecken oder deren Selbstvertrauen zu stärken. Die Neuauflage profitiert in vielerlei Hinsicht von den Weiterentwicklungen der vergangenen Jahre: Techniken und Interventionen sind elaborierter, die theoretische Begründung ist kohärenter, der Anwendungsbereich präziser definiert. Ethische Fragen und die Voraussetzungen einer kompetenten Anwendung nehmen breiten Raum ein.
Autismus nimmt in den letzten Jahren zu. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass der Anteil autistischer Menschen an der Gesamtbevölkerung bei etwa 1 Prozent liegt. Das betrifft in Deutschland ungefähr 800.000 Menschen im Autismus-Spektrum.Der Leitfaden ist für heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte (auch Lehrer:innen), aber auch für Eltern konzipiert, die sich Hilfe oder Unterstützung beim Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen aus dem Autismus- Spektrum wünschen. Die 6., aktualisierte Auflage enthält u. a. einen Sicherheitsplan, ein Beispiel aus der Erwachsenenarbeit, Aspekte des Bundesteilhabegesetzes sowie ein Modell für einen personenbezogenen Unterstützungsplan im Anhang.
Das Manual zum Comic «Alles Liebe?» richtet sich an Betreuungs- und Bezugspersonen sowie Leitungen von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Es dient als thematische und fachliche Grundlage zum Comic und enthält Ideen, wie Prävention sexualisierter Gewalt strukturell verankert und im Alltag gelebt werden kann. Mit Kernbotschaften in leichter Sprache bietet es ein Arbeitsinstrument, wie Menschen mit kognitiven Einschränkungen ihre Rechte in Bezug auf ihren Körper und ihre Sexualität besser einfordern können. Mit gezielten Reflexionsfragen wird der professionelle Diskurs angeregt. Der Austausch im Team und mit den zu begleitenden Menschen erhöht nicht nur die notwendige Achtsamkeit im anspruchsvollen Berufsalltag, er unterstützt auch die Handlungssicherheit aller und leistet einen wichtigen Beitrag zur Übernahme der Verantwortung, die jeder pädagogischen Rolle innewohnt.Dieses Manual ist ein wertvolles Werkzeug sowohl für die Prävention wie auch für die Aus- und Weiterbildung.
Das Buch nimmt den Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand gleichermaßen aus den Perspektiven Mensch wie Unternehmen in den Fokus. Theoretische Erkenntnisse aus der Übergangsforschung, der Arbeits- und Organisationspsychologie, wie der Personalentwicklung schaffen eine fundierte Grundlage. Praxisbeispiele aus dem Beratungs- und Trainingskontext zeigen, wie die Umsetzung gelingen kann. Eine Alleinstellung nimmt das Fachbuch in seiner Darstellung der Perspektive der Gehenden, ihren Emotionen und Bedürfnissen ein. Wie eine grundlegende Anerkennung für die berufliche Tätigkeit und Lebensarbeitszeit in den Unternehmen gestaltet werden kann, ist nicht nur für werteorientierte Unternehmen ein Muss. Die Leser:innen erhalten Inspirationen und Erkenntnisse für die Umsetzung in den unterschiedlichen Feldern der Unternehmensführung, Personalentwicklung, Beratung und Training.
Inklusion als Ziel klingt erst einmal einfach: Alle jungen Menschen sollen an unserer Gesellschaft teilhaben und selbstbestimmt leben können. Das ist aber im Alltag nicht so einfach zu erreichen. Im Projekt Inklusion jetzt! haben Fachleute zum ersten Mal ganz gezielt und ausführlich Pläne dafür gesucht und entwickelt. Das Projekt macht auch klar: Inklusion ist schon jetzt möglich und wird auch schon in die Tat umgesetzt! In einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe richtet man sich danach, was genau jede Einzelne und jeder Einzelne für die Teilhabe braucht. Man erkennt an, dass alle Menschen verschieden sind. Man beteiligt die betroffenen Menschen und lässt sie mitbestimmen. Man schaut, was sich dafür alles ändern muss: zum Beispiel die Abläufe bei den Hilfen, also die Struktur der Hilfen, und auch in den Organisationen, also bei den Trägern.Band 10 der Reihe "Beiträge zur Inklusion in den Erziehungshilfen".
Digitalisierung betrifft alle Ebenen der Pflege: von der Dokumentation und interprofessionellen Zusammenarbeit bis zu Assistenzsystemen und Beratungsangeboten. Dieses Heft beleuchtet die Potenziale digitaler Lösungen und ihre Auswirkungen auf Pflegebedürftige, Angehörige und Fachkräfte. Ethische Implikationen werden kritisch betrachtet und aufgrund der Erfahrungen in der Pandemie aktuelle Entwicklungsbedarfe identifiziert.
Frühe Bildung als elementare Grundlage für unsere Zukunft findet immer mehr in der Kita statt. Kreative Räume werden dort von ErzieherInnen mit Wissen und Handeln ausgefüllt. Ganz nebenbei erwerben Kinder anhand von kunstpädagogischen Projekten sämtliche Kompetenzen, die notwendig sind, um ihren Lebensweg erfolgreich zu gestalten und ihre individuellen Ausdrucksweisen zu finden.
Das Buch stellt beispielhaft einzigartige Projekte vor, die durch die Tätigkeit der Autorinnen in der Fantasiewerkstatt entstanden. Das Buch mit vielen farbigen Abbildungen lädt ErzieherInnen und PädagogInnen dazu ein, sich auf die ganz eigenen Welten einzulassen, die während solcher Projekte entstehen, ihr Wissen in der kunstpädagogischen Projektarbeit zu vertiefen sowie Ideen und Anregungen zu erhalten, um eigene kunstpädagogische Projekte im Kita-Alltag umzusetzen.
Armut, Einsamkeit, Geschlechtsidentitäten, Flucht, Digitalisierung, Extremismus, Inklusion, "Klimaangst": die Lebens- und Problemlagen Jugendlicher wandeln sich und erfordern spezifische Angebote der Jugendhilfe. In diesem Themenheft werden die Anforderungen an die Jugendhilfe erörtert und innovative Ansätze aus der Praxis vorgestellt.
Soziale Arbeit mildert die Ungleichverteilung von Gesundheitschancen ab und schließt Versorgungslücken im Gesundheitssystem. Dennoch bleibt ihr Potenzial vielfach ungenutzt. Dieses Heft beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen und stellt traditionelle und neue Handlungsfelder vor:*Klinische Sozialarbeit in der Rehabilitation und Teilhabe*Demenzsensible Versorgung im Krankenhaus*SGB VIII-Reform und Gesundheitsberufe*Kommunale Sozialplanung in der Coronakrise*Armut und Gesundheit am Beispiel wohnungsloser Menschen*Besondere Schutzbedarfe von Geflüchteten*Kommunale Versorgungskonzepte
Die 2015 aufkommende Flüchtlingsthematik konfrontierte Einrichtungen und Dienste mit neuen<br />Anforderungen, um junge Menschen bei der Bewältigung von traumatischen Erfahrungen zu begleiten, Zugänge zu Bildung und Arbeit zu ermöglichen oder ihnen Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu bieten.<br />Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste das rückenwind+-Projekt "FORUM:A" gestartet, um Einrichtungen und Dienste bei Personal- und Organisationsentwicklungsprozessen zu unterstützen.<br />Das Projekt "FORUM: A" wird im Rahmen des Programms "rückenwind+" durch das Bundesministerium<br />für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Informationen zum Europäischen Sozialfonds erhalten Sie unter www.esf.de.<br /><br />Inklusive kostenloser E-Book Version.
Schon in der Weimarer Republik vertraten Funktionseliten der Wohlfahrtspflege klassifizierende, diskriminierende und eugenische Konzepte, die sich als höchst anschlussfähig an die sozialrassistische Bevölkerungspolitik des NS-Regimes erwiesen. Anhand von Beiträgen im "Nachrichtendienst des Deutschen Vereins" (NDV) in den Jahren 1932-1944 werden diese Kontinuitäten untersucht. Die 1946 erschienenen "Rundbriefe" des Deutschen Vereins zeigen, dass Begriffe und Konzepte auch weiterhin benutzt wurden. Die Studie belegt exemplarisch Kontinuitäten im Denken, in der Sprache und im Handeln der Sozialen Arbeit in Deutschland über alle politischen Systeme hinweg.
Das Bild der Beziehung zwischen Religion und Integrationsprozessen ist oft von dem Vorurteil geprägt, dass insbesondere die muslimische Religionszugehörigkeit die Identifikation mit der deutschen Gesellschaft und die Engagementbereitschaft gefährde. In diesem Band wird die Bedeutung subjektiver und kollektiver Religiosität für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in den Mittelpunkt gerückt. Zusammenhänge von Religion und Engagement werden analysiert und daraus Vorschläge zur Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements abgeleitet.
Die 8., aktualisierte Auflage ist das einzige Kompendium und Lehrbuch im deutschsprachigen Raum, das aus der Perspektive zeitgemäßer Behindertenarbeit und interdisziplinärer Sicht grundlegende und praktische Erkenntnisse und Erfahrungen vermittelt. Die Inhalte beziehen sich sowohl auf psychische Störungsbilder und psychiatrisches Basiswissen als auch auf (sozial)psychiatrische, psychopharmakologische, psychotherapeutische, heilpädagogische und lebensweltbezogene Handlungsansätze für die Arbeit mit intellektuell behinderten Menschen. Das Buch ist für die praktische Arbeit in der Behindertenhilfe unverzichtbar.
Der demografische Wandel macht auch vor den Gefängnistoren nicht halt: Seit den 1990er-Jahren hat sich die Anzahl der über 60-Jährigen in Justizvollzugsanstalten nahezu vervierfacht, gleichzeitig ist die Anzahl der Inhaftierten seit Jahren rückläufig. Daraus ergeben sich Herausforderungen: Gesundheit im Alter, Pflege, Sterben. Die besonderen Bedingungen im Justizvollzug kommen hinzu, zumal dieser bisher auf junge Menschen ausgerichtet ist. Auch stellt sich die Frage, wie eine Resozialisierung nach langer Haftzeit im fortgeschrittenen Lebensalter gelingen kann. Der Band befasst sich aus sozialwissenschaftlicher, politischer, ethisch-theologischer und sozialarbeiterischer Perspektive mit folgenden Fragen: Welche ethischen Probleme stellen sich bei Alter und Pflege in Haft? Wie ist die Gesundheitssituation älterer Inhaftierter? Welche Bedürfnisse haben sie? Welche Anforderungen stellen sich für den Vollzug? Welche Unterstützungsangebote sind erforderlich? Welche Herausforderungen stellen sich, wenn das Leben in Haft zu Ende geht? Wie kann das Leben nach langer Zeit im Vollzug außerhalb gelingen?
Dass die Berufliche Rehabilitation dem multiplen Krisenerleben des Jahres 2022 nicht verschont bleiben kann, ergibt sich zwangsläufig. Hinzu kommt der massive Fachkräftemangel, der sich immer stärker auf die Angebotsfülle und die Prozessqualität der Leistungserbringer auszuwirken droht. Ist die Berufliche Rehabilitation also auch in der Krise angekommen? Nicht notwendigerweise! Krisenzeiten sind immer auch Bewährungszeiten. Wenn es den Anbietern der Beruflichen Rehabilitation gelingt, ihre Leistungen auch in der Krise zuverlässig und mit Qualität zu erbringen, werden sie gestärkt in die Zukunft gehen. Dem Thema Krisenmanagement in der Beruflichen Rehabilitation sind die beiden Titelbeiträge dieses Heftes gewidmet.Zunächst wird dargestellt, wie die Berufsbildungswerke und die Berufsförderungswerke auch in den Ausnahmezeiten der vergangenen drei Jahre ihren Auftrag erfüllt haben. Das bestätigt für das gesamte System der Beruflichen Rehabilitation auch Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des BiBB, in einem Interview. Wie innovative Angebote für Menschen mit Behinderung, gerade auch für werkstattberechtigte Menschen, die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen können und was die Forderung nach Inklusion für die Berufsbildungswerke bedeutet, machen weitere Beiträge deutlich. Das Heft wird abgerundet von einem Erfahrungsbericht, der deutlich macht, wie die Krisensituation und die Begegnungseinschränkungen der letzten Jahre Forschungsvorhaben behindert und ein Umsteuern notwendig gemacht haben."Alle Hände auf Deck!" lautete der Alarmruf auf Segelschiffen früherer Zeiten im tosenden Sturm. Eine Situation, die die Berufliche Rehabilitation ebenso wie andere Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und der Pflege aktuell nur zu gut kennt. Verlassen wir uns darauf, dass sich die Menschen in der Beruflichen Rehabilitation auch unter schwierigen Bedingungen weiter bewähren werden - denn schließlich wissen sie, dass auch sie systemrelevant sind.
Die Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks (MKW) engagieren sich seit vielen Jahren mit hohem persönlichem und zeitlichem Einsatz in der Hilfe für die Überlebenden von Konzentrationslagern und Ghettos. Sie leisten damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte und zum Bemühen um die Aussöhnung zwischen den Menschen in Deutschland und den mittel- und osteuropäischen Ländern. In der Begegnung mit diesen Menschen machten Ehrenamtliche viele berührende und prägende Erfahrungen. Das Buch dokumentiert die Erinnerungen der Ehrenamtlichen im Zusammenhang mit ihren Einsätzen in der Begegnungsarbeit des MKW. Ihre Erfahrungen werden so für Bildungs- und Forschungszwecke zugänglich gemacht und können kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Institutionen beispielhaft als Baustein für Verständigungsprozesse in Gegenwart und Zukunft dienen.