Japan war am Ersten Weltkrieg militärisch nur am Rande beteiligt. In den Massenmedien sowie in Politik, Militär, Bürokratie und Wissenschaft wurde dieser weltumspannende Konflikt jedoch genau beobachtet. Jan Schmidt zeigt in seiner Studie erstmals, wie der Erste Weltkrieg in Japan wahrgenommen wurde, wie sich aus diesem Erfahrungsraum ein neuer Zukunftshorizont für die Eliten des Landes eröffnete und wie deren Vorstellungen politisch umgesetzt wurden. Diese Diskurse - etwa zur Ordnung in Ostasien oder zur Vorbereitung auf einen zweiten Weltkrieg - bestimmten die politische Agenda der Zwischenkriegszeit.
Der vorliegende Band dokumentiert daß Kunst vermag, "die Schönheit in ihrer reitzenden Gestalt", wie Johann Jacob Bodmer 1741 zu Dantes Francesca-Darstellung formulierte, so abzuschildern, "als ob der Vorwurf derselben in der nackenden Natur vor Sinnen geleget wäre". Die Schönheit von Brechts Versen, ihre nachhaltige Wirkung und der Vergleich mit lyrischen Bearbeitungen desselben Stoffs aus sechs Jahrhunderten beweisen: die Terzinen über die Liebe gehören ins Pantheon der Weltliteratur.