Von seiner Arbeit als Berichterstatter inspiriert, knüpfte Hans Fallada mit seinem dritten Roman an den Landvolkprozess im holsteinischen Neumünster an, den er 1929 miterlebt hatte. Als "Bauern, Bonzen und Bomben" im März 1931 erschien, entbrannte in der Öffentlichkeit eine erregte Debatte. Diskutiert wurde unter anderem darüber, ob es sich noch um eine Reportage oder schon um einen Roman handle. Bis heute überzeugt die Lebendigkeit dieser einzigartigen Kleinstadtsatire, in der das große, ursprüngliche Erzählertalent Falladas deutlich wird. "Nicht nur als ausgezeichnete Wirklichkeitsschilderung macht diese Dichtung Eindruck, sie atmet auch, ihrer Kaltschnäuzigkeit zum Trotz, echte Liebe und echtes Menschentum." Hermann Hesse