Was morgens mit Problemen bei der Zubereitung des Frühstückseis beginnt, endet auch am Abend, wenn die Auffassungen darüber divergieren, wie man den Feierabend verbringen...
Wie verständigen sich Ärzt:innen mit Patient:innen, wenn sie keine gemeinsame Sprache haben? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach. Die Basis für die Analyse sind Videoaufzeichnungen von gedolmetschten Ärzt:innen-Patient:innen-Gesprächen. Die Studie bezieht die multimodalen Handlungen der Beteiligten mit ein. Die theoretischen Grundlagen bilden die Interaktionale Linguistik, die Multimodalitätsforschung sowie die Dolmetschforschung. Die Resultate zeigen, dass zentrale Patient:innenanliegen wie Schmerzen, krankheitsbedingte Ängste oder medizinisch relevante Hinweise oft ausgeblendet werden.