Auf der Grundlage der positivistischen Trennungsthese gibt diese Studie vertiefte Antworten auf die Frage, inwiefern staatliches Recht, Völkerrecht, Moral und Menschenrechte als normativ legitim gelten können und was diese Legitimität jeweils bedeutet. Dabei geht es nicht um bestimmte materielle Kriterien von Legitimität wie beispielsweise demokratische Verfahren oder bestimmte Gerechtigkeitsvorstellungen. Vielmehr wird grundsätzlicher nach den formalen Bedingungen von Legitimität gefragt.
Im 19. Jahrhundert gab es Veränderungen im Postwesen: Aufbau einer neuen Verkehrsinfrastruktur; Entstehung von Nationalstaaten und anders zugeschnittene Zuständigkeitsbereiche im Postwesen sowie die Gründung des Weltpostvereins; Erfindung der Briefmarke und damit eines visuellen Kommunikationsmittels in Miniaturformat. Doch auch das 20. Jahrhundert bot Umwälzungen für das Postwesen: Zweiter Weltkrieg und zerfallende Kolonialreiche hatten eine neue Weltordnung zur Folge, die sich sowohl in sich verändernden Postverwaltungen als auch auf den Motiven von Postwertzeichen festmachen lassen. Ende des 20. Jahrhunderts fand in vielen Ländern eine Privatisierung des Postwesens statt, was die Funktion von Postwertzeichen als Ausdruck staatlicher Symbolik in Frage stellte. Die Beiträge zeigen, wie verwoben Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, staatliche Organisation und Briefmarkenmotive sind und sich gegenseitig bedingen.
Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, Staat und Briefmarkenmotive bedingen sich gegenseitig
Der Band beschäftigt sich mit dem oft spannungsgeladenen Wechselspiel von erstrebter Einheit und - beabsichtigt oder unbeabsichtigt - fortdauernder Vielheit. Unter der Perspektive auf "Ordnungsmodelle und Pluralisierung" werden historische Verfahren im Umgang mit religiöser Vielfalt oder (religions-)politischer Differenz in den Blick genommen. Zudem wird erhoben, inwiefern man versuchte, Unterschiede durch Integration bzw. Marginalisierung oder durch Versöhnung wie auch ökumenische Ansätze zu überwinden und unter welchen Bedingungen sich Duldung, Akzeptanz und auch Wertschätzung der Vielheit und des Differenten entwickelten.
Europa - Von der Dichotomie von "Einheit und Vielheit" zur Wertschätzung der Andersartigkeit und des Differenten
Hans F. Bayer geht der Frage nach, wie sehr die literarischen, historischen und theologischen Charakteristika dieses Evangeliums eine in sich geschlossene, insgesamt glaubwürdige Einheit bilden. Dabei bezieht er Exegese und biblisch-theologische Fragestellungen aufeinander.
Im vorliegenden Band wird der Figur des Antichrist durch Fokussierung einer konzeptualisierend-kulturgeschichtlichen Perspektive nicht nur zerstörende, sondern auch kulturell konstituierende und kulturschaffende Kraft zugestanden.
Wie kann die Figur des Antichrist für eine moderne Kulturgeschichte fruchtbar gemacht werden?