Es geht um ein Haus, ein gewöhnliches Wohnhaus, und um die Menschen und Gegenstände darin. Der Autor nimmt das Inventar auf, und er erfindet eine Figur. Sie heißt Kieninger. Kieninger mietet in dem Haus ein Zimmer. Er wird immer wieder in die Geschichten des Hauses eingewoben, an ihm werden die Fakten und Ereignisse ausprobiert.
Das Philosophieren von Deleuze ist verführerisch, es sprengt die Grenzen der Wissenschaft, der Universität und des akademischen Stils. Es sympathisiert mit den Künsten und ist zugleich ein großer Versuch, die Philosophie zu erneuern, sie aus der Gewalt der Meinungen, der Propositionen und Funktionen zu befreien. Deleuze nennt Kunst einen Empfindungsblock aus Perzepten und Affekten und die Künste, an denen er das exemplifiziert, sind Literatur, Malerei, Film, Theater, Oper, Architektur und die Fernsehspiele Becketts. Der Band spürt dem Verhältnis von Deleuze zu den Künsten in den verschiedenen Bereichen nach und enthält Originalbeiträge u. a. von Raymond Bellour, Jean-Clet Martin, Hannes Böhringer, Thomas Hirschhorn, Michaela Ott, Joseph Vogl und Martin Stingelin.