Dieses Buch nimmt einen bisher unterbeleuchteten Ort in den Blick: den Friseursalon. Was verrät das alltägliche, wirtschaftliche Handeln von Friseurinnen an ihrem Arbeitsplatz über Frankfurt am Main, Dortmund, Glasgow und Birmingham? Unter dem Paradigma "Eigenlogik der Städte" etablieren junge sozialwissenschaftliche Ansätze urbane Räume als lokal spezifische (Sinn-)Welten, in denen sich bestimmte Eigenarten beobachten lassen, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern mittels unbewusster, alltäglicher Praktiken beständig reproduziert werden. Anna Laura Raschke eröffnet über die Verbindung von Stadt- und Wirtschaftssoziologie eine originelle Perspektive für die Stadtforschung.
"Mein Buch Tage, Tage, Jahre ist kein Tagebuch im Sinne von heute dies oder das getan, den oder jenen gesehen, dies oder das gelesen. Es ist vielmehr eine Aneinanderreihung von Gedanken, Eindrücken, Erinnerungen, auch Gedankenspielen, wie etwa das Fremdenführspiel, in dem ich meine Wohnung beschreibe, das Landkartenspiel, bei dem früher gesehene Orte lebendig werden, das Wie-wäre-es-wenn-Spiel, bei dem ich bestimmte mögliche Situationen ausmale." Marie Luise Kaschnitz
Um die Besonderheiten und Beharrlichkeiten des jeweiligen Bildungssystems zu verstehen, muß das komplexe Zusammenwirken der sozialen Kräfte weit zurückverfolgt werden. Nur dann ist Aufschluß zu erhalten über die Determinanten des Bildungssystems in seiner heutigen Form, lassen sich Grenzen und Möglichkeiten zukünftiger Veränderungen abschätzen.
Die in diesem letzten Band der Schriften Leo Löwenthals gesammelten Arbeiten können als Dokumente seiner intellektuellen Entwicklung vom Studenten zum jungen Gelehrten betrachtet werden. Anläßlich akademischer Examina entstanden, sind sie gleichwohl eine philosophische Vorwegnahme jener moralischen und politischen Einstellungen, die für den reifen Löwenthal charakteristisch sind.