Ein besonderes Juwel im Werk des großen Erzählers: Dreizehn Prosastücke zwischen Feuilleton und Kurzgeschichte mit amüsanten Betrachtungen über alles, was einem auf Reisen zustoßen kann."Der moderne Mensch, angestrengter, wie er wird, bedarf auch größerer Erholung. Findet er sie?"Mit dieser verblüffenden Frage aus dem Jahre 1873 eröffnet Fontane seinen kleinen, modernen Erzählzyklus. Reiche Erfahrungen in puncto Sommerfrische, Hotelleben und Kurpromenade liefern Fontane den Stoff für seine köstlichen Szenen. Die amüsanten Geschichten sind das Resümee eines passionierten Reisenden, der die Freuden und Leiden von Zugfahrt, Urlaubsbekanntschaft und Hotelleben tief empfunden hat. Der vorliegende Band der Großen Brandenburger Ausgabe ist die einzige kommentierte selbständige Edition dieser Sammlung: Die reichen literarischen
Anspielungen, historischen Bezüge und der autobiographische Kontext werden neu erschlossen.
KTEXT:
Zwei Paare lernen sich kennen und lieben. Schnell entwickelt sich eine Art Ehe zu viert, ein gewagtes Experiment. Zunächst funktioniert alles sehr gut, doch schon bald stoßen alle vier nicht nur an ihre, sondern auch an die Grenzen der modernen französischen Mittelschicht...spannend, prickelnd und im höchsten Maße erotisch.
Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der "Judenfrage" geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und "dem Jüdischen" stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine "artgerechte", "deutsche" Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die Übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.