Schottland 1647. John Cameron, ein Highlander, hat Krieg und Pest überlebt, doch als er Madlen MacDonald trifft, ist es um ihn geschehen. Er verliebt sich in sie, obwohl es heißt, sie sei die Mätresse eines zwielichtigen Lords und mit dem Teufel im Bunde. Nach einer Liebesnacht wird John zum Tode verurteilt. Im Verlies erfährt er, dass der Lord Häftlinge kauft, um an ihnen Experimente durchzuführen.
Edinburgh 2009. Die Biologin Lilian von Stahl versucht, den Erinnerungscode in menschlichen Genen zu entschlüsseln. Bei einem Selbstversuch sieht sie einen Mann in altertümlicher Kleidung vor sich. Als sie wieder erwacht, hat sie zwei Worte im Gedächtnis: Madlen MacDonald. Auf der Suche nach ihr gerät sie in ein Herrenhaus und steht vor John Cameron, dem Mann aus ihrer Vision. Welches Geheimnis hütet der Schotte? Und warum behauptet er, nun sei auch sie in großer Gefahr?
KTEXT:
Zwei Paare lernen sich kennen und lieben. Schnell entwickelt sich eine Art Ehe zu viert, ein gewagtes Experiment. Zunächst funktioniert alles sehr gut, doch schon bald stoßen alle vier nicht nur an ihre, sondern auch an die Grenzen der modernen französischen Mittelschicht...spannend, prickelnd und im höchsten Maße erotisch.
Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der "Judenfrage" geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und "dem Jüdischen" stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine "artgerechte", "deutsche" Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die Übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.