Die Gedichte, die um Karl den Großen entstanden sind, sind einzigartige Zeugnisse für die Kommunikation von Gelehrten wie Alcuin, Theodulf und Paulus Diaconus. In Rätselgedichten, Hofpanoramen, Carmina Figurata und anderen Gedichten streiten und rätseln sie, nennen sich mit Kosenamen, äffen sich nach, greifen im Wettkampf gegeneinander auf die Antike zurück, werden ironisch und sogar bitterböse - und das unter den Blicken des Königs. Die Gedichte entwickeln eine Eigendynamik, die so noch nicht untersucht wurde. Rebecca Schmalholz möchte diese Quellengattung mit historischen und philologischen Methoden neu eröffnen.
Die Dichterspiele um Karl den Großen bieten einzigartige Einblicke in die Gelehrtenkultur