Aktuelle Debatten zeigen deutlich, dass Theater nicht mehr als entrücktes Kunstereignis, sondern in seiner sozialen Verortung und Wirkung reflektiert wird. Im Zentrum dieser stehen u.a. Prekarität und Machtmissbrauch, Repräsentation, Diversität, Barriereabbau und Vermittlung. In der wissenschaftlichen Diskussion fehlt es jedoch bislang an Perspektiven, die das Ästhetische und das Soziale als grundlegende Dimensionen von Theater zusammendenken. Der Sammelband eröffnet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Struktur und Ästhetik in den Darstellenden Künsten der Gegenwart.
Wenn zwei Künstler wie Thomas Kohl, der Maler, und Tilman Spengler, der Literat, zusammenfinden und ihre Idee von einem gemeinsamen Buch umsetzen, dann ist das ein Glücksfall. Denn hier treffen zwei Meister aufeinander, die in der Kunst des anderen ihren kongenialen Partner gefunden haben.